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Konzernweiter Ideenwettbewerb

Unternehmer im Unternehmen

Evonik zeichnet mit dem Entrepreneurship Award erfolgversprechende Geschäftsideen seiner Mitarbeiter aus – der diesjährige Gewinner arbeitet an längerer Lebensdauer von Beton

Ein Produktzusatz, der die Lebensdauer von Beton verlängert, indem er dessen Selbstheilung fördert und ihn gleichzeitig wasserabweisend macht: Für diese Geschäftsidee zeichnete Evonik Dr. Sarah Hintermayer und ihr Team „WallCraft“ beim Finale des internen Ideenwettbewerbs „Global Ideation Jam“ mit dem Entrepreneurship-Award aus. Die studierte Bioverfahrenstechnikerin bei der Evonik Technology & Infrastructure GmbH erhielt den Preis von Vorstandsmitglied Dr. Ralph Sven Kaufmann und hat nun Gelegenheit, ein Jahr an der Weiterentwicklung der Geschäftsidee bis hin zur Marktreife als „Unternehmerin im Unternehmen“ zu arbeiten. Dafür erhält sie von Evonik ein Budget von 200.000 Euro. „Ich freue mich sehr darüber, weiter an der Umsetzung unserer Geschäftsidee zu arbeiten. Mit WallCraft arbeiten wir daran, nachhaltig Haltbarkeit und Lebensdauer von Beton zu erhöhen und sehen dafür gute Chancen am Markt“, so die Gewinnerin, die zusammen mit ihrem Team für die Idee auf der Zeche Zollverein ausgezeichnet wurde.

„Corporate Entrepreneurship bildet einen wichtigen Meilenstein unserer offenen Innovationskultur“, bekräftigte Dr. Ulrich Küsthardt, Chief Innovation Officer bei Evonik, zu Beginn der Veranstaltung. „Damit fördern wir gezielt eine Kultur, Neues zu wagen und keine Angst vor Fehlern zu haben.“ Der Award wurde zum nunmehr zweiten Mal verliehen und ist fester Bestandteil der Innovationsstrategie von Evonik. Er fördert die Umsetzung außergewöhnlicher Ideen, stärkt die Kollaboration über Abteilungs- und Landesgrenzen hinweg sowie die Innovationskultur.

Sechs aus 65: Von der Idee bis zum Finale

Die sechs Teams, die beim Finale ihre Ideen in Wettbewerbspräsentationen vorstellten, wurden im Verlauf des Ideation Jams in den letzten Monaten aus insgesamt 65 eingereichten Vorschlägen ermittelt. 2000 Mitglieder verfolgten den „Jam“ in einer Online-Community. Ein Bootcamp in Form eines dreitägigen Intensiv-Workshops sorgte für den Feinschliff der Geschäftsideen: Experten vermittelten den Finalisten zusätzliches Spezialwissen, entwickelten Geschäftsmodelle mit ihnen und erstellten zusammen Businesspläne. Erfahrene Coaches aus dem Konzern unterstützten die Teams mit ihren Markt- und Geschäftskenntnissen.

Dass Open Innovation die kreative Produktentwicklung vorantreibt, zeigt bereits Vorjahresgewinnerin Dr. Marta Canas-Ventura: Sie arbeitet seit letztem Jahr erfolgreich an der Geschäftsentwicklung einer von ihr und ihrem Team entwickelten intelligenten Tinte.

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