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Mehr Effizienz im Futternapf

Mit der steigenden Weltbevölkerung erhöht sich auch der Bedarf an proteinhaltigen Lebensmitteln. Aminosäuren von Evonik im Tierfutter sind ein nachhaltiger und ressourcenschonender Lösungsansatz für diese Herausforderung.

2050 werden mehr als neun Milliarden Menschen ernährt werden müssen und schätzungsweise 70 Prozent davon werden in der Stadt leben. Die Mittelklasse wird weiter wachsen. Mit Wohlstand und Verstädterung werden sich die Ernährungsgewohnheiten vieler Menschen ändern: Fleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier werden bei ihnen einen festen Platz auf dem Speiseplan bekommen.

Die Welternährungsorganisation FAO schätzt: Im Jahr 2030 werden weltweit 373 Millionen Tonnen Fleisch und im Jahr 2050 schon 465 Millionen Tonnen Fleisch pro Jahr verzehrt werden. Auch die Milchproduktion von rund 750 Millionen Tonnen pro Jahr wird aufgrund der steigenden Nachfrage aller Voraussicht nach weiter wachsen.

Mehr Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft

Mehr Fleisch und mehr Milchprodukte bedeuten mehr Tierhaltung und mehr Futter – also mehr Agrarfläche, höherer Wasser- und Energieverbrauch und entsprechend höhere Klimagasemissionen für Anbau und Transport. Hinzu kommen eine verschärfte Konkurrenz zu Anbauflächen für Gemüse und Obst sowie mehr Gülle, sprich eine höhere Umweltbelastung durch Überdüngung.

Eine langfristige Lösung besteht darin, den Ressourcenverbrauch in der Landwirtschaft nachhaltig zu reduzieren und gleichzeitig die Produktivität zu steigern. Ein Schlüssel hierzu ist Tierfutter beziehungsweise die darin enthaltenen Proteinbausteine, die auch Aminosäuren genannt werden. Aus den Aminosäuren bauen alle Organismen ihre Proteine auf, die im Körper vielfältige Aufgaben übernehmen: Proteine helfen, lebensnotwendige Vorgänge im Körper zu steuern und Infektionen abzuwehren; zudem stecken sie in Haar, Haut, Muskeln und Bindegewebe.

Die über das Futter zugeführten Aminosäuren müssen jedoch im richtigen Verhältnis vorliegen, denn nur dann kann der Organismus die benötigten Proteine in ausreichender Menge bilden. Tierfutter muss deshalb so komponiert werden, dass es alle Proteinbausteine im richtigen Verhältnis enthält. Die ist der Fall, wenn das Futter mit den fehlenden Aminosäuren angereichert wird, die speziell dafür produziert werden.

Umweltschonend

Wird dem Futter die Aminosäure DL-Methionin von Evonik zugefügt, sinken die Ausstöße von Ammoniak, Nitrat und Treibhausgasen. Zusätzlich verringert sich der Energieverbrauch um mehr als 80 Prozent. Der Zusatz von Aminosäuren zum Futter schont auch das vorhandene Ackerland.

Der Zusatz der Aminosäuren zum Futter von Nutztieren erfüllt damit alle Kriterien der Nachhaltigkeit, weil er ökologische, ökonomische und gesellschaftliche Bedürfnisse gleichermaßen berücksichtigt: Er verringert den Bedarf an Fischmehl und Futterpflanzen und damit auch an Agrarfläche, bremst so den absehbaren Preisanstieg bei Fleisch und Fisch und ermöglicht es, hochwertiges Protein zu erzeugen, das für die gesunde Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung benötigt wird.