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Hightech-Faser mit grüner Seele

Bio ist in aller Munde, pflegt Haut und Haar und umhüllt dank Evonik auch den Körper.

Lebensmittel, Cremes und Shampoos mit Biolabel gibt es schon längst in heimischen Haushalten. In Kleiderschränken sind grüne Alternativen die Ausnahme. Noch, hofft der italienische Garnhersteller Fulgar – und mit ihm Uwe Kannengießer aus dem Segment Resource Efficiency.

Fasernudeln aus “Nudelteigmaschine”

Fulgar hat eine biobasierte Faser entwickelt und sie EVO® getauft. Hergestellt wird EVO® aus VESTAMID® Terra von Evonik, einem Biopolyamid, das zu 100 Prozent aus den Samen der Rizinuspflanze gewonnen wird. „Die Pflanze ist nicht essbar und wächst in dürren Gegenden, die sich nicht für Landwirtschaft eignen. Indem wir sie als Rohstoff verwenden, verschwenden wir weder Lebensmittel noch Boden“, sagt Uwe Kannengießer vom Marktsegment Consumer Goods bei Evonik. VESTAMID® Terra sieht aus wie kleine Bügelperlen. Fulgar erhitzt es, wodurch es zu einer weichen Masse verschmilzt. Aus dieser spinnt eine 40 Meter lange Monofilamentanlage die EVO® -Fasern. Das Ganze funktioniert wie eine Nudelteigmaschine: Der Polyamidteig wird durch ein Sieb zu dünnen Fasernudeln gedrückt. Anschließend werden sie lang gezogen und erhalten so ihre Eigenschaft. Wenig ziehen bedeutet, dass die Faser elastisch bleibt. Muss sie sich richtig strecken, verliert sie ihre Fähigkeit, sich wieder zusammenzuziehen, und wird fest – wie bei einem Gummiband.

Bügelfreie Wunderfaser

Fulgar verkauft die EVO® -Faser, auf riesige Spulen gewickelt, an Textilhersteller, wo sie zu Biostoffen verwoben wird. Mit kratzigen Filzpantoffeln und grob gewebten Aladin-Hosen haben sie nichts zu tun - im Gegenteil. EVO® -Stoff ist Hightech: leicht, dehnbar, atmungsaktiv, schnell trocknend, geruchshemmend und bügelfrei. Eine wahre Wunderfaser mit grüner Seele.

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