
Arne Schmidt
Warum eine Signalleuchte nicht überall gleich hell brennt
Arne Schmidt arbeitet im technischen Marketing bei Evonik und berät auf der SAE-Messe Kunden aus der Automobilbranche. Auch in internationalen Gremien ist er aktiv. Denn wenn ein Produkt in Europa zugelassen ist, heißt das noch lange nicht, dass diese Zulassung überall gilt.
Arne Schmidt ist in diesem Jahr zum ersten Mal für Evonik auf der SAE – der großen Automobilmesse der Society of Automotive Engineers in Detroit. Er arbeitet im technischen Marketing des Segments Performance Materials. Stellvertretend für sein Segment präsentiert er auf der SAE Produkte wie PLEXIGLAS® und ihre Vorteile. Er erläutert seinen Gegenübern dann die Möglichkeit der verschiedenen Produkte, die LED als Lichtquelle effizient nutzen, die erstaunlich hohe Lichtdurchlässigkeit, das Potenzial der gezielten Lichtleitung und -auskopplung oder auch die mechanische Stabilität.
„Das technische Marketing ist nicht nur technisch, sondern gleichzeitig auch strategisch“, erklärt Schmidt. „Wir müssen immer im Blick haben, was sich in der Autoindustrie tut. Den Anschluss dürfen wir da niemals verpassen.“
Auf der SAE präsentiert er daher nicht nur die Produkte, sondern berät sich auch mit Kunden hinsichtlich des richtigen Produktportfolios. Gemeinsam mit Autobauern wie Ford und Chrysler bespricht er auf der SAE neue Technologien und Entwicklungen in der Branche. Daraus kann er ableiten, welche Produkte zukünftig in den Fokus zu rücken sind. „Es ist eine Kunst, das Portfolio so auszubalancieren, sodass die Preise marktfähig und die Produkte innovativ sind“, so Schmidt.
Hinzu kommt eine weitere Herausforderung: „Wir unterliegen mit unseren Produkten einer Reihe an Regularien, die leider weltweit nicht einheitlich sind“, sagt Schmidt. So sind beispielsweise diffuse Kunststoffe für Signalleuchten in Europa unter gewissen Umständen zugelassen und in den USA nicht. Evonik muss deshalb oft zwei Produktlösungen parallel anbieten. Schmidt engagiert sich in Gremien wie dem Verband der Automobilindustrie, um gemeinsam mit Autobauern und Zwischenproduzenten bei den Gesetzesgebern Werbung für globale Normen zu machen. „Toll wäre, wenn es uns irgendwann gelingt, einheitliche Regularien zu erzielen“, sagt Schmidt. Dann wären unwirtschaftliche Doppelentwicklungen nicht mehr notwendig. Und: Eine automobile Lichtlösung könnte weltweilt einheitlich leuchten.

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