Standort Marl
13. Oktober 2016

Dritter Tag der Lkw-Kontrolle bei Evonik

Marl. Am 13. Oktober hat Evonik wieder ein großes „Verkehrs“-Signal gesetzt: Zum dritten Mal führte der Spezialchemiekonzern an 13 Standorten in Deutschland sowie in Antwerpen Lkw-Kontrollen über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus durch. Während Gefahrguttransporte durchgängig begutachtet werden, ist dieses Vorgehen bei Lkw, die keine Gefahrgüter geladen haben, nicht vorgeschrieben.

Besonders bei den Zulieferungen stellen die Logistik-Mitarbeiter an den verschiedenen Evonik-Standorten jedoch immer wieder Auffälligkeiten fest. Insbesondere fielen im Wareneingang häufig Mängel bei der Ladungssicherung ins Auge.

„Wir nehmen das Thema Responsible Care sehr ernst – neben Umweltschutz, Anlagen- und Produktsicherheit ist auch die Transportsicherheit ein wesentlicher Aspekt unserer Arbeit“, betont Dr. Franz Merath, Leiter des Geschäftsgebiets Logistik bei Evonik und Vorsitzender des Ausschusses Logistik und Verkehr des Verbands der Chemischen Industrie (VCI). Aus diesem Grund arbeiteten wieder Führungskräfte und Mitarbeiter aus Logistik und Werkschutz eng zusammen, um die Anlieferungen und den Versand auch von Lkw ohne Gefahrgutladung zu überprüfen.

Die Aktion zahlt sich doppelt aus: „Unsere Lieferanten wissen nun, worauf es uns ankommt. Denn bei jeder Kontrollaktion dokumentieren wir die gefundenen Mängel in einer Reklamationsdatenbank und geben entsprechende Rückmeldungen an die Logistikdienstleister“, betont Dr. Arndt Glowacki, Sicherheitsreferent der Logistik und Organisator der Aktion.

„Zudem sehen unsere Mitarbeiter, dass sie im Tagesgeschäft nicht allein gelassen werden“, ergänzen Dr. Hans-Rolf Lausch, Geschäftsführer ILaS Integrierte Logistik & Service GmbH, und Philipp Bensch, Expedition. „Sie arbeiten gemeinsam mit ihren Vorgesetzten an dieser konzertierten Maßnahme und erleben, wie die Handlungsgrundsätze der Sicherheit bei Evonik für alle Beteiligten in gleicher Weise gelten."

Am Standort Marl kontrollierte Werkschützer und Logistiker insgesamt 25 Lastkraftwagen ohne Gefahrgüter vor ihrer Einfahrt in den Chemiepark. Sechs Fahrzeuge wiesen gravierende Mängel auf. Bei dreien handelte es sich um Beanstandungen an der Ladungssicherung. Die Mängel konnten allerdings von den Fahrern jeweils noch vor Ort beseitigt werden. Drei Lkw blieb der Zugang zum Chemiepark jedoch verwehrt. Mit Riss in der Frontscheibe, fehlendem Tankdeckel und defekter Twistlock-Sicherung durften sie ihre Fahrt nicht fortsetzen.

Die Mängelliste war ein Grund mehr für Evonik, an dieser vom VCI ausgezeichneten Sicherheitsinitiative festzuhalten: „Wir zeigen damit Flagge für sichere Transporte. Unsere Speditionen und Lieferanten erfahren so, dass es bei Evonik klare Vorgaben gibt. Wir möchten erreichen, dass sich alle an die Regeln halten, denn dann werden unsere Straßen deutlich sicherer“, erklärt Arndt Glowacki.

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Auf Profilsuche: Philipp Bensch und Dr. Hans-Rolf Lausch überprüften auch die Reifen.