Pressemitteilung
Corporate Press
7. März 2014

Wirtschaftliche Eckdaten: 1. Januar – 31. Dezember 2013 / 4. Quartal 2013

Geschäftsjahr 2013 strategisch erfolgreich – Solide operative Entwicklung in schwierigem Marktumfeld

  • Vorstandsvorsitzender Klaus Engel: "Wir haben unsere strategischen Ziele umgesetzt: Evonik ist ein börsennotiertes Spezialchemie-unternehmen. Operativ haben wir in einem schwierigen Marktumfeld solide Ergebnisse erzielt."
  • Operative Geschäftsentwicklung im Jahr 2013:
    • Konzernumsatz mit 12,9 Milliarden € organisch nahezu stabil
    • Bereinigtes EBITDA mit 2,0 Milliarden € vor allem preisbedingt unter sehr hohem Vorjahreswert
    • Bereinigte EBITDA-Marge mit 15,6 Prozent auf ansprechendem Niveau
  • Konzernergebnis dank Veräußerungsgewinn der Immobilienaktivitäten um 76 Prozent auf 2,1 Milliarden € gesteigert
  • Sachinvestitionen um 18 Prozent auf 1,1 Milliarden € erhöht
  • F&E-Aufwendungen mit 394 Millionen € auf hohem Niveau - F&E-Quote 3,1 Prozent
  • Dividendenvorschlag für 2013: 1,00 € je Stückaktie (2012: 0,92 €)
  • Ausblick Gesamtjahr 2014: Umsatz leicht über Vorjahreshöhe (2013: 12,9 Milliarden €) und bereinigtes EBITDA zwischen 1,8 und 2,1 Milliarden € (2013: 2,0 Milliarden €) erwartet

Essen. "Evonik ist da: Wir sind an der Börse angekommen und seit vergangenem Sommer aufgrund des mehrheitlichen Verkaufs unserer Immobilienaktivitäten ein gut aufgestelltes, fokussiertes Spezialchemieunternehmen. Die Umsetzung unserer Wachstumsstrategie hat 2013 deutliche Fortschritte gemacht: Erste große Projekte unseres ehrgeizigen Investitionsprogramms wurden bereits fertiggestellt", erklärte Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstandes der Evonik Industries AG, heute anlässlich der Bilanzpressekonferenz des Konzerns.

2013 war das gesamtwirtschaftliche Umfeld für Evonik schwieriger als erwartet. Bei gestiegener Mengenentwicklung führten insbesondere sinkende Verkaufspreise zu rückläufigen operativen Ergebnissen. "Trotz des schwierigen Marktumfelds hat sich unser Geschäft solide entwickelt", sagte Engel. "Wir werden unsere Effizienz in den operativen und administrativen Bereichen weiter steigern und konsequent unsere Kostenpositionen verbessern. Damit unterstützen wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und zugleich unseren profitablen Wachstumskurs", betonte er.

Evonik erwartet für das Geschäftsjahr 2014 einen leicht über Vorjahreshöhe liegenden Umsatz (2013: 12,9 Milliarden €) und ein bereinigtes EBITDA zwischen 1,8 und 2,1 Milliarden € (2013: 2,0 Milliarden €).


Geschäftsentwicklung im Jahr 2013:

Konzernumsatz organisch nahezu stabil – Solide operative Ergebnisse


Das geringere Wirtschaftswachstum in den für Evonik wichtigen Regionen Asien-Pazifik und Nordamerika sowie die anhaltend schwache Entwicklung in Europa haben sich im Jahr 2013 auf die Endkundenindustrien und damit auch auf die Geschäftsentwicklung von Evonik ausgewirkt. Das schwierige Marktumfeld führte insgesamt zu einem spürbaren Druck auf die Verkaufspreise, in einigen wichtigen Geschäften waren deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Sehr erfreulich war dagegen die weiterhin weltweit hohe Nachfrage, die insbesondere im 2. Halbjahr 2013 im Vergleich zum Vorjahr zu deutlichen Mengensteigerungen führte.

Im Jahr 2013 blieb der Konzernumsatz organisch mit -1 Prozent gegenüber dem Vorjahr nahezu stabil. Dabei wirkten sich geringere Verkaufspreise (-5 Prozentpunkte) bei gestiegenen Mengen (4 Prozentpunkte) aus. Sonstige Effekte (-2 Prozentpunkte), insbesondere aus der Abgabe von zwei kleineren Geschäften im Vorjahr, sowie Währungseinflüsse (-1 Prozentpunkt) führten insgesamt zu einem Umsatzrückgang um 4 Prozent auf 12.874 Millionen € (Vorjahr: 13.365 Millionen €).

Die operativen Ergebnisse erreichten 2013 vor allem aufgrund geringerer Verkaufspreise in einigen wichtigen Geschäften nicht die sehr hohen Vorjahreswerte. Insgesamt nahm das bereinigte EBITDA um 19 Prozent auf 2.007 Millionen € (Vorjahr: 2.467 Millionen €) und das bereinigte EBIT um 25 Prozent auf 1.424 Millionen € (Vorjahr: 1.887 Millionen €) ab. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte mit 15,6 Prozent ein ansprechendes Niveau (Vorjahr: 18,5 Prozent).

Konzernergebnis erheblich gesteigert

Das Ergebnis vor Ertragsteuern der fortgeführten Aktivitäten ging um 46 Prozent auf 836 Millionen € zurück (Vorjahr: 1.556 Millionen €). Dies ist neben der schwächeren operativen Geschäftsentwicklung auf höhere Einmalbelastungen aus den Bereinigungen zurückzuführen. Die Bereinigungen von -333 Millionen € sind ein Saldo von nicht operativen Aufwendungen und Erträgen mit einmaligem bzw. seltenem Charakter. Hierin enthalten waren im Wesentlichen Restrukturierungsaufwendungen hauptsächlich im Zusammenhang mit geplanten aufbau- und ablauforganisatorischen Optimierungen im Verwaltungs- und Servicebereich sowie der Stilllegung von Produktionsanlagen im Segment Specialty Materials, Wertminderungen auf Produktionsanlagen der Segmente Resource Efficiency und Specialty Materials sowie weitere Aufwendungen unter anderem aus dem Verkauf früherer Randaktivitäten.

Das Ergebnis nach Steuern der nicht fortgeführten Aktivitäten von 1.397 Millionen € (Vorjahr: 65 Millionen €) enthält maßgeblich das Veräußerungsergebnis der Immobilienaktivitäten, deren mehrheitlicher Verkauf im Juli 2013 erfolgreich umgesetzt wurde. Das Konzernergebnis stieg infolgedessen um 76 Prozent auf 2.054 Millionen € (Vorjahr: 1.165 Millionen €).

Das bereinigte Konzernergebnis, das weder Effekte aus den Bereinigungen noch aus den nicht fortgeführten Aktivitäten – und damit nicht das Veräußerungsergebnis des Immobiliengeschäfts – enthält, verringerte sich aufgrund der operativen Geschäftsentwicklung um 23 Prozent auf 830 Millionen € (Vorjahr: 1.076 Millionen €). Das bereinigte Ergebnis je Aktie ging entsprechend von 2,31 € auf 1,78 € zurück.

Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung am 20. Mai 2014 für das Jahr 2013 die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,00 € je Stückaktie (Vorjahr: 0,92 €) vorschlagen.


Attraktive Kapitalverzinsung – Erste große Wachstumsprojekte fertiggestellt

Mit einem ROCE von 14,5 Prozent erzielte Evonik eine attraktive Verzinsung des eingesetzten Kapitals, die deutlich über dem Kapitalkostensatz von 10,5 Prozent vor Steuern lag. Der Rückgang des ROCE gegenüber dem ausgezeichneten Vorjahreswert (20,4 Prozent) ist neben der operativen Ergebnisabschwächung auch auf die planmäßig gestiegene Investitionstätigkeit zurückzuführen, die das Capital Employed erhöhte, sich aber noch nicht im bereinigten EBIT auswirkte.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit fortgeführter Aktivitäten blieb 2013 mit 1.086 Millionen € um 309 Millionen € unter dem Vorjahr. Einschließlich des Cashflows der nicht fortgeführten Aktivitäten ging der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit um 337 Millionen € auf 1.083 Millionen € zurück. Die Sachinvestitionen stiegen vor allem aufgrund der strategischen Wachstumsprojekte um 18 Prozent auf 1.135 Millionen € (Vorjahr: 960 Millionen €).

Evonik realisiert derzeit ein über 6 Milliarden € umfassendes Investitionsprogramm, aus dem 2013 erste große Projekte erfolgreich fertiggestellt wurden. Dazu zählen unter anderem die Superabsorberanlage in Saudi-Arabien, die gemeinsam mit einem Joint-Venture-Partner gebaut wurde, sowie die Produktionsanlage für organische Spezialtenside in Schanghai (China). Anfang 2014 wurde bereits die Anlage für Wasserstoffperoxid in Jilin (China) fertiggestellt. Die neue Methioninanlage in Singapur soll im zweiten Halbjahr 2014 anlaufen.

Bei der weiteren Umsetzung des Investitionsprogramms wird Evonik diszipliniert vorgehen und noch nicht begonnene Projekte stets auf sich verändernde Marktgegebenheiten überprüfen. Für 2014 beträgt das Budget für Sachinvestitionen bis zu 1,4 Milliarden €. Die Finanzierung soll weitgehend aus dem erwirtschafteten Cashflow erfolgen.

Finanzprofil entscheidend verbessert

Evonik hat sein Finanzprofil entscheidend verbessert. So verfügte das Unternehmen zum Jahresende 2013 über ein Nettofinanzvermögen von 552 Millionen € gegenüber einer Nettofinanzverschuldung von 1.163 Millionen € am Jahresende 2012. Hierzu trugen im Wesentlichen die Veräußerungs- und Entkonsolidierungseffekte der Immobilienaktivitäten bei.

Forschung & Entwicklung vorangetrieben

Evonik hat die F&E-Aufwendungen aufgrund ihrer strategischen Bedeutung seit 2009 durchschnittlich um 9 Prozent jährlich gesteigert. Im Jahr 2013 betrugen sie 394 Millionen € gegenüber 382 Millionen € im Vorjahr. Die F&E-Quote lag bei 3,1 Prozent. Auch in den kommenden Jahren sollen attraktive Innovationen den Wachstumskurs von Evonik unterstützen. Die F&E-Pipeline ist mit rund 500 Projekten gut gefüllt. Zu den jüngsten Highlights der Forschung zählen beispielsweise neuartige Aminosäure-Quellen, die als Futtermitteladditive in der Aquakultur eingesetzt werden, ein hochtransparenter Wärmeschutz für Fensterscheiben sowie – als Alternative zum erdölbasierten Laurinlactam – eine biobasierte Amino-Laurinsäure zur Herstellung von identischem Polyamid 12 beispielsweise für die Automobilindustrie.


Entwicklung der Segmente im Geschäftsjahr 2013:

Consumer, Health & Nutrition

Das Segment Consumer, Health & Nutrition produziert schwerpunktmäßig für Anwendungen in Konsumgütern, in der Tierernährung und im Bereich Healthcare. Das Segment umfasst die Geschäftsbereiche Consumer Specialties sowie Health & Nutrition.

Spürbares Mengenwachstum bei sehr guten Ergebnissen

Dank einer weltweit hohen Nachfrage sowie neuer Produktionskapazitäten erzielte das Segment Consumer, Health & Nutrition ein spürbares Mengenwachstum. Insbesondere Superabsorber sowie Personal-Care-Produkte verzeichneten eine deutlich steigende Nachfrage. Aufgrund insgesamt rückläufiger Verkaufspreise, vor allem bei Aminosäuren für die Tierernährung, lag der Umsatz des Segments mit 4.207 Millionen € nur auf Vorjahreshöhe (4.204 Millionen €).

Die operativen Ergebnisse waren erfreulich, blieben aber aufgrund der teilweise geringeren Verkaufspreise unter den ausgezeichneten Vorjahreswerten. Das bereinigte EBITDA ging um 14 Prozent auf 910 Millionen € (Vorjahr: 1.055 Millionen €) und das bereinigte EBIT um 17 Prozent auf 767 Millionen € zurück (Vorjahr: 929 Millionen €). Die bereinigte EBITDA-Marge lag mit 21,6 Prozent weiterhin auf hohem Niveau (Vorjahr: 25,1 Prozent). Der ROCE betrug 34,3 Prozent (Vorjahr: 48,7 Prozent).


Resource Efficiency

Das Segment Resource Efficiency bietet umweltfreundliche und energieeffiziente Systemlösungen. Ihm sind die beiden Geschäftsbereiche Inorganic Materials sowie Coatings & Additives zugeordnet.

Organisches Umsatzwachstum – Höhere bereinigte EBITDA-Marge

Der Umsatz des Segments Resource Efficiency blieb mit 3.084 Millionen € um 2 Prozent unter dem Vorjahr (3.131 Millionen €). Hierzu trugen insbesondere negative Währungseffekte sowie das im Vorjahr noch bis April enthaltene Colorants-Geschäft bei. Bereinigt um diese Einflüsse erzielte das Segment bei höheren Mengen und unveränderten Verkaufspreisen einen organischen Umsatzanstieg. Erfreulich verlief insbesondere das Geschäft mit pyrogenen Kieselsäuren und Spezialoxiden bei hoher Nachfrage und guter Anlagenauslastung. Kieselsäuren und Silane für die Reifen- und Gummiindustrie verzeichneten eine steigende Nachfrage vor allem aus Europa und Asien und entwickelten sich positiv. Öladditive für die Automobil-, Bau- und Transportindustrie sowie Produkte für die Coatingsindustrie und Bindemittel waren unverändert stark nachgefragt.

Die operativen Ergebnisse lagen erneut auf sehr gutem Niveau. Das bereinigte EBITDA erreichte mit 656 Millionen € nahezu die Vorjahreshöhe von 663 Millionen €. Das bereinigte EBIT stieg infolge geringerer Abschreibungen um 3 Prozent auf 540 Millionen € (Vorjahr: 526 Millionen €). Die bereinigte EBITDA-Marge erhöhte sich leicht von 21,2 Prozent auf 21,3 Prozent. Der ROCE verbesserte sich von 33,0 Prozent auf 35,7 Prozent.


Specialty Materials

Im Mittelpunkt des Segments Specialty Materials steht die Herstellung von polymeren Werkstoffen sowie Zwischenprodukten vor allem für die Gummi- und Kunststoffindustrie. Das Segment umfasst die Geschäftsbereiche Performance Polymers und Advanced Intermediates.

Deutlich rückläufige Verkaufspreise - Umsatz und operative Ergebnisse unter Vorjahr

Der Umsatz des Segments Specialty Materials verringerte sich um 7 Prozent auf 4.490 Millionen € (Vorjahr: 4.843 Millionen €). Neben der Abgabe des chinesischen Cyanurchloridgeschäfts im Dezember 2012 resultiert dies aus einem organischen Umsatzrückgang. Ursache hierfür waren deutlich nachgebende Verkaufspreise, insbesondere für Butadien, während die Mengen sich spürbar erhöhten. Zu dem Mengenanstieg trug auch die seit Jahresbeginn 2013 wieder produzierende CDT-Anlage in Marl bei. Stabil zeigte sich das Wasserstoffperoxidgeschäft, das eine höhere Nachfrage vor allem aus Anwendungen nach dem von Evonik und ThyssenKrupp Uhde entwickelten HPPO-Verfahren verzeichnete. Auch Alkoholate für die Biodieselproduktion waren erneut stark nachgefragt.

Die operativen Ergebnisse blieben vor allem infolge geringerer Verkaufspreise unter den sehr guten Vorjahreswerten. Das bereinigte EBITDA ging um 35 Prozent auf 552 Millionen € (Vorjahr: 853 Millionen €) und das bereinigte EBIT um 44 Prozent auf 395 Millionen € zurück (Vorjahr: 701 Millionen €). Die bereinigte EBITDA-Marge verringerte sich von 17,6 Prozent im Vorjahr auf 12,3 Prozent. Der ROCE ging infolge des geringeren Ergebnisses sowie des höheren durchschnittlichen Capital Employed von 38,7 Prozent auf 19,6 Prozent zurück.

Services

Das Segment Services erbringt seine Dienstleistungen vor allem für die operativen Spezialchemiegeschäfte und das Corporate Center von Evonik sowie für Dritte.

Das Segment Services erzielte 2013 einen Gesamtumsatz von 2.680 Millionen €, hiervon entfielen 1.764 Millionen € auf Innenumsätze. Der Außenumsatz ging nachfragebedingt insbesondere aufgrund der Stilllegung einer Produktionsanlage eines Kunden am Standort Marl um 8 Prozent auf 916 Millionen € zurück. Die operativen Ergebnisse erhöhten sich im Wesentlichen dank erfolgreichen Kostenmanagements an den Standorten. Das bereinigte EBITDA nahm insgesamt um 5 Prozent auf 182 Millionen € und das bereinigte EBIT um 12 Prozent auf 87 Millionen € zu.


Konzern: 4. Quartal 2013:

Organischer Umsatzanstieg

Die erfreuliche Mengenentwicklung hat sich im vierten Quartal 2013 fortgesetzt. Der Evonik-Konzern erzielte einen organischen Umsatzanstieg um 2 Prozent, zu dem deutliche Mengensteigerungen (8 Prozentpunkte) und rückläufige Verkaufspreise (-6 Prozentpunkte) beitrugen. Infolge negativer Währungs- (-1 Prozentpunkt) sowie sonstiger Effekte (-2 Prozentpunkte), vor allem aus dem im Vorjahr noch enthaltenen chinesischen Cyanurchlorid-Geschäft, verringerte sich der Umsatz insgesamt um 1 Prozent auf 3.135 Millionen €.

Die operativen Ergebnisse erreichten vor allem aufgrund der geringeren Verkaufspreise in einigen wichtigen Geschäften nicht die sehr hohen Vorjahreswerte. Das bereinigte EBITDA verringerte sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 15 Prozent auf 386 Millionen € und das bereinigte EBIT um 26 Prozent auf 229 Millionen €. Die bereinigte EBITDA-Marge lag mit 12,3 Prozent unter dem Vorjahreswert von 14,2 Prozent. Das Konzernergebnis ging um 63 Prozent auf 103 Millionen € und das bereinigte Konzernergebnis um 20 Prozent auf 127 Millionen € zurück.


Fokus auf Effizienzsteigerung – Start von Administration Excellence

Die Realisierung des zum Jahresbeginn 2012 gestarteten Effizienzsteigerungsprogramms On Track 2.0, zu dem im Wesentlichen die weitere Erhöhung der Prozesseffizienz im Bereich der Herstellung einen Beitrag leisten soll, kommt gut voran. Nach nur 24 Monaten Laufzeit sind inzwischen Maßnahmen mit einem jährlichen Einsparpotenzial von mehr als 280 Millionen € der bis Ende 2016 geplanten 500 Millionen € in konkreter Umsetzung.

Nach erfolgreichem Börsenstart und strikter Fokussierung auf das Spezialchemiegeschäft hat Evonik im September 2013 zur weiteren Stärkung seiner Wettbewerbspositionen und zur Optimierung der Qualität der konzernweiten Verwaltungsprozesse das Programm Administration Excellence aufgelegt. Bis Ende 2016 soll es Einsparungen von jährlich bis zu 250 Millionen € ermöglichen. Erste organisatorische Maßnahmen wurden bereits im zweiten Halbjahr 2013 umgesetzt.


Ausblick für das Geschäftsjahr 2014

Evonik erwartet eine leichte Belebung des globalen Wachstums, zu dem insbesondere die Industrieländer beitragen sollten. Es bleiben jedoch deutliche Unsicherheiten insbesondere durch eine mögliche restriktivere Geldpolitik der Notenbanken, die die Entwicklung vor allem in den aufstrebenden Ländern beeinträchtigen könnte.

Umsatz- und Ergebnisentwicklung

Unter der Annahme eines etwas positiveren konjunkturellen Umfelds rechnet Evonik mit einem leicht höheren Umsatz (2013: 12,9 Milliarden €). Dabei sollte sich die positive Mengenentwicklung aus dem zweiten Halbjahr 2013 im Jahr 2014 fortsetzen und zu weiteren Mengensteigerungen führen, wozu auch die ersten bereits umgesetzten Wachstumsprojekte beitragen werden.

Bei den Verkaufspreisen geht Evonik in vielen Teilen seines Produktportfolios von einer weiterhin mindestens stabilen Entwicklung aus. Allerdings rechnet das Unternehmen in einigen seiner größeren Geschäfte damit, dass die Verkaufspreise 2014 unter dem durchschnittlichen Preisniveau des Jahres 2013 liegen werden, welches in der ersten Jahreshälfte noch von höheren Preisen begünstigt war.

Auf der Kostenseite wird das Effizienzsteigerungsprogramm On Track 2.0 weitere Entlastungen bringen. Zusätzlich erwartet Evonik erste positive Effekte aus dem neu aufgelegten Programm Administration Excellence zur Optimierung der Verwaltungsstrukturen, während Anlaufkosten der Wachstumsinvestitionen gegenläufig wirken werden. Weitere Belastungen können aus negativen Währungseffekten resultieren.

Insgesamt erwartet das Unternehmen ein bereinigtes EBITDA zwischen 1,8 und 2,1 Milliarden € (2013: 2,0 Milliarden €). Bei dem unterjährigen Ergebnisvergleich ist dabei das preisbedingt hohe Ergebnisniveau zu Jahresbeginn 2013 zu berücksichtigen.

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Über 33.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von rund 12,9 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,0 Milliarden €.

Rechtlicher Hinweis

Soweit wir in dieser Pressemitteilung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Prognosen oder Erwartungen der Aussagen mit bekannten oder unbekannten Risiken und Ungewissheit verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen können je nach Veränderung der Rahmenbedingungen abweichen. Weder Evonik Industries AG noch mit ihr verbundene Unternehmen übernehmen eine Verpflichtung, in dieser Mitteilung enthaltene Prognosen, Erwartungen oder Aussagen zu aktualisieren.