YNWa-Blog #13

Auf den Spuren schwarz-gelber Helden

In Dortmund blickt Joachim Król zurück auf die Geschichte des BVB in den 1990er Jahren – in die Zeit, als „You’ll never walk alone“ nach Dortmund kommt. Vor der "Kampfbahn Rote Erde" trifft er auf BVB-Legende Lars Ricken.

Auf den Spuren der Biographie des Liedes „You’ll never walk alone“ dreht das Team um Regisseur André Schäfer wieder im Ruhrgebiet. Treffpunkt: die „Kampfbahn Rote Erde“ direkt neben dem größten Fußballstadion Deutschlands, dem Signal Iduna Park, am Rande der Dortmunder Innenstadt. "Wir sind alle Dortmunder Jungs", heißt es in Lars Rickens Lieblings-Fangesang von Borussia Dortmund. Kaum einer ist mehr ein „Dortmunder Jung“ als er selbst: 1976 in Dortmund geboren, spielte er 14 Jahre lang als Profi beim BVB – von 1993 bis 2007 – und blieb dem Verein immer treu. Und irgendwann Mitte der 1990er Jahre wurde „You’ll never walk alone“ Teil des Anheiz-Rituals vor dem Spiel.

Der heutige Nachwuchskoordinator des BVB spaziert mit Joachim Król über die Laufbahn zum Stadionrasen, auf dem er den jungen BVB-Talenten oft beim Kicken zuschaut. Die beiden sprechen über Fußball, Fankultur und Rickens Fußall-Karriere. Im Mai 1997 hatte der Mann mit der Nummer 18 seine Mannschaft mit dem entscheidenden Tor gegen Manchester United ins Finale der Champions-League geschossen. Und nun, im Finale, nur 11 Sekunden nach seiner Einwechslung, rennt Ricken alleine los Richtung Tor, der Torwart ist weit draußen. „Lupfen, jetzt“, lautet Marcel Reifs‘ berühmter Fernsehkommentar. Und Lars Ricken lupfte. Sein Tor wurde später zum "Tor des Jahres 1997" sowie 2009 zum "BVB-Tor des Jahrhunderts" gewählt.

Nachdem das Interview im Kasten ist, geht es natürlich noch auf ein Bier in die Stadionkneipe „Strobels“. Morgen geht’s weiter – mit noch mehr Dortmunder Geschichte: In der Dreifaltigkeitskirche wird Gemeindereferent Karsten Haug von den Anfängen des BVB erzählen, und später wird sich Joachim Król auf eine Currywurst mit einer weiteren BVB-Legende treffen, dem vielfach besungenen „Helden von Berlin“…