
170 Jahre Kompetenz und Innovation
Den Namen Evonik gibt es seit 2007. Die Wurzeln des Konzerns reichen bis ins 19. Jahrhundert.
Die Geschichte von Evonik geht im Wesentlichen auf sechs traditionsreiche Chemieunternehmen zurück, die zwischen 1847 und 1938 in Deutschland gegründet wurden: Goldschmidt, Degussa, Stockhausen, Röhm, SKW Trostberg und Hüls. Diese Unternehmen waren sehr gut in dem, was sie taten: Sie erfanden und produzierten chemische Stoffe, entwickelten neue Verfahren und trugen dazu bei, dass andere Industriezweige wie die Textil-, Automobil- oder Bauindustrie erfolgreiche Produkte auf den Markt bringen konnten.
Am Ende des 20. Jahrhunderts bündelten die Unternehmen ihre Kompetenzen und bildeten nach zwei großen Zusammenschlüssen ab 2001 die neue Degussa AG. Sie war ein Hersteller für Spezialchemie. Die Degussa AG wurde 2006 Teil des RAG-Konzerns. Die RAG war traditionell im Steinkohlenbergbau, aber auch in anderen Industriezweigen tätig. Eine wichtige Weichenstellung fand statt, als die RAG beschloss, die Degussa AG und damit das Spezialchemiegeschäft zum Kern ihrer künftigen Industrieaktivitäten auszubauen. Diese Industrieaktivitäten wurden 2007 als sogenannter weißer Bereich von dem schwarzen, der Steinkohlenförderung und -verarbeitung der RAG, getrennt. Der weiße Bereich wurde Teil der RAG Beteiligungs AG. Sie erhielt noch im selben Jahr einen neuen Namen: Evonik Industries AG.
Am Anfang war Evonik ein Mischkonzern. In den folgenden Jahren konzentrierte sich das Unternehmen auf die Spezialchemie. Es trennte sich deshalb von der Energie- und der Immobiliensparte. Firmenteile, die wie die Methacrylat-Aktivitäten nicht mehr zum Kerngeschäft gehörten, wurden später ebenfalls abgegeben. Auch stärkt Evonik seine Position als einer der führenden Spezialchemiekonzerne weltweit durch Zukäufe, zum Beispiel von Teilen des US-Konzerns Air Products, von J. M. Huber, der Firma Dr. Straetmans und PeroxyChem.
Evonik ist seit 2013 an der Börse notiert und mit rund 32.000 Mitarbeitern in mehr als 100 Ländern aktiv.
