Allen voran hat Corona gezeigt, wie wichtig die digitale Transformation in der Arbeitswelt ist: Plötzlich war es nötig, dass zahlreiche Mitarbeiter mobiles Arbeiten und Homeoffice nutzen. Es galt, ihre Gesundheit und die Kontinuität des Geschäfts zu schützen. Doch die Situation hat auch die Vorteile virtueller Kooperationen gezeigt. Eine Erfahrung, die Evonik nutzt, um mobiles Arbeiten als Zukunftskonzept zu prüfen: Unter dem Titel #SmartWork laufen weltweit 13 Pilotprojekte, in denen rund 2.000 Mitarbeiter neue Konzepte testen. Die Programme sollen die Produktivität und Zufriedenheit stärken und Kosten zum Beispiel durch moderne Büroräume und weniger Geschäftsreisen senken. Zudem tauschen sich die Beschäftigten in einer der zahlreichen Communitys von Evonik aus - zu hilfreichen Praxisbeispielen, die ihnen in der Pandemie geholfen haben. Evonik unterstützt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie - zum Beispiel durch die Möglichkeit zum Homeoffice.

Digitalen Wandel gemeinsam gestalten

Wesentlich für die Orientierung in der modernen und mobilen Arbeitswelt ist unser digitales Leitbild. Evonik hat es als erstes Unternehmen der chemischen Industrie in Deutschland bereits Anfang 2020 mit dem Betriebsrat verabschiedet und stellt damit die Beschäftigten und ihre Bedürfnisse ins Zentrum. „Wir wollen gemeinsam die Chancen des digitalen Wandels nutzen“, sagt Thomas Wessel, Personalvorstand und Arbeitsdirektor. Ohnehin hat die Förderung der Zusammenarbeit für Evonik als modernen Arbeitgeber herausragende Bedeutung. Das Miteinander ist uns wichtig. Und das ist keine Behauptung, sondern gelebte Kultur, die sich in zahlreichen Arbeitgeberauszeichnungen im In- und Ausland widerspiegelt. Mitarbeiter unterschiedlicher Herkunft und Prägung bereichern unsere Teams und sind ein Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg. Diese Vielfalt zu fördern, ist Aufgabe des Diversity Councils. Er ist mit Vorstandsmitgliedern und Führungskräften aus verschiedenen Konzerneinheiten hochrangig besetzt. In einer Branche, in der historisch bedingt einst relativ wenige Frauen tätig waren, setzt er sich z.B. dafür ein, den Anteil weiblicher Beschäftigter zu erhöhen - auch in Führungspositionen. Getragen wird die Arbeit des Diversity Councils durch die Überzeugung unserer Fach- und Führungskräfte, die Vielfalt ermöglichen und (vor-)leben sowie durch eine Vielzahl von Maßnahmen vor Ort. Diversity ist fester Bestandteil des Kompetenzmodells von Evonik. Eine Vorreiterrolle hat Evonik zudem durch die Verabschiedung eines Eckpunktepapiers zur Inklusion von Menschen mit Behinderung eingenommen: Es dient als Grundlage für die konkrete Umsetzung von Maßnahmen beispielsweise zur Barrierefreiheit im Arbeitsalltag. Mehr als 96 Prozent unserer Mitarbeiter auf der ganzen Welt werden zudem von Arbeitnehmervertretungen betreut. Evonik hat die über 120-jährige Geschichte der Mitbestimmung im Unternehmen vom Konzernarchiv erforschen und dokumentieren lassen. 2020 präsentierte der Konzern das Buch „Menschen machen Mitbestimmung“.

Balance zwischen Arbeit und Privatleben

Um die besten Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, unterstützt Evonik die Beschäftigten dabei, eine gute Balance zwischen Arbeit und Privatleben zu finden. Dafür bestehen gezielte Angebote in verschiedenen Lebensphasen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie rückte gerade in der Corona-Pandemie noch einmal in den Fokus. Wir unterstützen sie etwa durch flexible Arbeitszeiten, Erprobungsprogramme zur Führung in Teilzeit, Jobsharing, Kinderbetreuungsplätze, Ferienprogramme und Elternstammtische. „Bei Evonik ist Familienorientierung Teil der Unternehmenskultur. Wir wollen Mitarbeitern einen attraktiven Arbeitsplatz bieten und sie an uns binden“, betont Thomas Wessel. Auch bei der Pflege naher Angehöriger können Beschäftigte Angebote in Anspruch nehmen - durch Freistellung, finanzielle Unterstützung und Beratungsleistungen. Maßnahmen wie diese erhöhen die Zufriedenheit und Motivation und tragen somit auch zum wirtschaftlichen Erfolg bei. Das gilt ebenso für die Förderung der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung jedes Einzelnen. So bietet Evonik verschiedene Programme sowohl zur Karriereplanung und -entwicklung als auch zur Erweiterung und Vertiefung von Fachkenntnissen. Dazu zählen etwa das neu entwickelte Talent-Programm „Evonik Explorers“, ferner eine Datenbank eigens für Auszubildende oder die Lernplattform „LILY“, auf der sich Mitarbeiter und Führungskräfte auf digitale Lernreisen begeben können. Ob digital oder nicht - man lernt nie aus.