Investor Relations
27. September 2012

Evonik stellt die Weichen für den Bau der ersten MMA-Produktionsanlage nach dem AVENEER®-Verfahren

  • Evonik startet Planung für Großanlage mit einer Kapazität von 120.000 Tonnen Methylmethacrylat (MMA)
  • Inbetriebnahme Mitte 2015 geplant
  • Standort Mobile (USA)

Evonik Industries startet die Basisplanung für eine neue Produktionsanlage für Methylmethacrylat (MMA) nach dem AVENEER®-Verfahren am Standort Mobile, Alabama (USA). Das Investitionsvolumen wird einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag umfassen. Die Großanlage mit einer Produktionskapazität von 120.000 Tonnen soll Mitte 2015 in Betrieb gehen und bis zu 100 Arbeitsplätze in Mobile schaffen. Das Gesamtprojekt bedarf noch der Zustimmung der Gremien. Methacrylatmonomere und deren Folgeprodukte sind die Basis innovativer Produkte für ressourceneffiziente Lösungen etwa für den Leichtbau in der Automobilindustrie.

"Mit der AVENEER®-Technologie und unserer Entscheidung für Mobile bauen wir konsequent unsere globale Methacrylatplattform und unsere führende Marktposition weiter aus", so Dr. Dahai Yu, Vorstandsmitglied von Evonik Industries, verantwortlich für das Segment Specialty Materials. Das von Evonik entwickelte AVENEER®-Verfahren überzeugt durch einen verbesserten CO2-Footprint und ist damit besonders umweltschonend. Die CO2-Prozessemissionen liegen unter 1.000 kg CO2 je Tonne MMA, was den bisherigen Wert nahezu halbiert.

Die Entscheidung für den künftigen Standort der ersten MMA-Anlage, die nach dem neuen AVENEER®-Prozess arbeiten wird, ist für Mobile (USA) gefallen. "Als größter nordamerikanischer Standort von Evonik bietet Mobile die Vorteile einer leistungsfähigen Infrastruktur sowie einer optimalen Verfügbarkeit aller Rohstoffe und Energien", erläutert Gregor Hetzke, Leiter des Evonik-Geschäftsbereiches Performance Polymers. Zudem ermöglicht die Lage des Standortes am Golf von Mexiko eine weltweite Versorgung der Kunden auf dem Seeweg.

Bisher produziert Evonik MMA an den deutschen Standorten Worms und Wesseling sowie im US-amerikanischen Fortier und Schanghai (China).

AVENEER® basiert wie der traditionelle ACH-Sulfo-Prozess auf den Einsatzstoffen Ammoniak, Methan, Aceton und Methanol – kommt allerdings ohne den Einsatz von Schwefelsäure aus. Im Vergleich zum bisherigen Verfahren nutzt AVENEER® mit einer Gesamtausbeute von 95 Prozent die eingesetzten Ressourcen deutlich besser.

Evonik hat in einer Pilotanlage in Worms in den letzten fünf Jahren das innovative Verfahren zur technischen Reife gebracht. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass in einer Anlage gleichzeitig Methylmethacrylat wie auch Methacrylsäure produziert werden können. "Das Verhältnis beider Produkte ist in weiten Grenzen einstellbar, was uns eine hohe Flexibilität bietet", so Dr. Hans-Peter Hauck, Leiter des Evonik-Geschäftsgebietes Acrylic Monomers.

Methylmethacrylat ist als Ausgangsprodukt der Methacrylatplattform von Evonik Basis für viele Produkte und ein bedeutendes Monomer des Konzerns. Mit mehr als 100 Jahren Erfahrung in der Methacrylatchemie produziert und vermarktet Evonik unter der Marke VISIOMER® neben MMA mehr als 50 Monomere, die aus MMA hergestellt bzw. dem MMA verwandt sind und stellt der chemischen Industrie damit das umfassendste Produktportfolio zur Verfügung.

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Über 33.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund 14,5 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,8 Milliarden €.

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