Nachhaltigkeitsbericht

Sicherheit in der Region Greater China

Weltweit steht die Sicherheit der Prozesse und Anlagen bei Evonik an erster Stelle. Durch gezielte Maßnahmen in der Region Greater China sowie konzernweit wird die kontinuierliche Verbesserung auf diesem Gebiet weiter unterstützt.

Grundstoffe für die Kosmetikindustrie, Leichtbaumaterialien für die Luftfahrt, hochwertige Kunststoffe – das sind einige der Produkte, die Evonik in der Region Greater China herstellt, zu der neben China, Taiwan und Hongkong zählen. Zehn Produktionsstandorte betreibt das Unternehmen in der Region, unter anderem in Schanghai, Jilin und Nanning. Rund 3.000 Mitarbeiter sind hier für Evonik tätig. 2016 erwirtschafteten sie einen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro. „Natürlich sind wir stolz auf unsere modernen Produktionsanlagen und die Qualität unserer Produkte. Genauso stolz sind wir auf das hohe Niveau der Arbeitsund Anlagensicherheit“, sagt Yonggang Bu, Leiter des Bereichs Umwelt, Sicherheit und Gesundheit in der Region.

Bei Evonik stehen Sicherheit und Gesundheit konzernweit an erster Stelle. Die Sicherheitskennzahlen des Unternehmens sind weltweit seit Jahren insgesamt gut. Durch gezielte Maßnahmen in der Region Greater China sowie konzernweit wird die kontinuierliche Verbesserung auf diesem Gebiet weiter unterstützt.

In Schanghai betreibt Evonik einen von zehn Produktionsstandorten in der Region.
In Schanghai betreibt Evonik einen von zehn Produktionsstandorten in der Region.

Mit der Initiative „Sicherheit bei Evonik“, die 2013 an der Start gegangen ist, stärkt das Unternehmen die Sicherheitskultur weiter. Die Idee: das Verhalten aller Mitarbeiter, Vorgesetzten und Manager verändern. In einem Leitbild wurden dazu weltweit verbindliche Handlungsgrundsätze und Standards festgelegt. Die Verankerung im Konzern erfolgt über Schulungen, die sich in sechs Module gliedern. In den nächsten Jahren werden alle Mitarbeiter diese Module durchlaufen. Die Region Greater China geht hier mit gutem Beispiel voran. 99 Prozent aller Mitarbeiter haben im vergangenen Jahr das vierte Modul der Initiative „Sicherheit bei Evonik“ absolviert.

Damit nicht genug. In zusätzlichen Workshops beschäftigten sich Mitarbeiter, Führungskräfte und Sicherheitsexperten in der Region mit dem Thema Beinaheunfälle – also gefährlichen Situationen, in denen sich ein Unfall dann doch noch abwenden ließ. Das Ziel: Alle sollen sich der Risiken in ihrem Arbeitsumfeld bewusst werden – und im Falle eines Falles angemessen handeln können. „Wir bestärken unsere Mitarbeiter darin, jeden Beinaheunfall zu melden. Die Analyse dieser Situationen hilft uns herauszufinden, wie wir echte Unfälle vermeiden können“, berichtet Yonggang Bu. Auf dem Papier hat sich die Zahl der gemeldeten Beinaheunfälle an den Standorten der Region Greater China 2016 gegenüber 2015 deutlich erhöht. Auf den ersten Blick ein Rückschlag – auf den zweiten das gewünschte Ergebnis der Schulungen. „Wir konnten unsere Mitarbeiter für das wichtige Thema sensibilisieren. Dank ihres konsequenten Meldeverhaltens können wir unsere Präventionssysteme nun weiter ausbauen“, sagt Yonggang Bu.

Sicherheitsbewusst: Evonik-Mitarbeiter in China.
Sicherheitsbewusst: Evonik-Mitarbeiter in China.

Um die Sicherheit zu gewährleisten, führen Yonggang Bu und sein Team in den Anlagen von Evonik regelmäßig Audits durch. Dabei überprüfen die Sicherheitsexperten, ob die hohen konzernweiten Standards von Evonik eingehalten werden. Mögliche Probleme werden offen besprochen. Zum Schluss gibt das Team Handlungsempfehlungen an das Managementteam.

Einen Austausch und die Möglichkeit, anhand von Best-Practice-Beispielen voneinander zu lernen, bietet zudem das Global Process Safety Competence Center (GPSC) von Evonik. Die Experten des interdisziplinär aufgestellten GPSC erstellen für alle Anlagen des Unternehmens rund um den Globus Sicherheitskonzepte, die auf den hohen Standards des Konzerns basieren. Sie besuchen die Anlagen vor Ort und erfassen und besprechen gemeinsam mit den Verantwortlichen und dem Betriebspersonal mögliche Gefahrenquellen. So geht Evonik nicht nur in der Region Greater China, sondern weltweit mit gutem Beispiel voran. „Wir werden unsere Sicherheitsvorkehrungen technisch und auch organisatorisch weiter vorantreiben“, betont Yonggang Bu. Schließlich ist jeder Unfall ein Unfall zu viel.

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