Wertschöpfungskette & Produkte
Together for sustainability
Die Vereinheitlichung globaler Standards in der Lieferkette schafft Transparenz und erleichtert es Lieferanten wie Kunden, Nachhaltigkeitsleistungen einzuschätzen und zu beurteilen. Dazu hat die chemische Industrie 2011 die Initiative „Together for Sustainability“ (TfS) gegründet. Die Gründungsmitglieder waren Evonik Industries, BASF, Bayer, Henkel, Lanxess and Solvay. Seitdem haben sich ADVANSIX, AkzoNobel, Archroma, Arkema, azelis, Borealis, Brenntag, Clariant, corteva, covestro, Croda, DSM, Eastman, Givaudan, ICL, Iff, Kraton, Merck, Sanofi, Semperit, Sika, syngenta, UPM, Wacker und Wanhua der Initiative angeschlossen.
Ziele von Together for Sustainability
Ziel von TfS ist die gemeinsame Entwicklung und Implementierung eines globalen Assessment- und Auditprogramms zur verantwortungsvollen Beschaffung von Gütern und Leistungen. In diesem Rahmen trägt TfS dazu bei, Umwelt- und Sozialstandards in den Lieferketten bewertbar zu machen und gezielt zu verbessern.
Die Mitgliedsunternehmen haben im Jahr 2020 weltweit 258 Audits und 1.148 Assessments initiiert.
Bewertungsaktivitäten von Evonik im Rahmen von TfS
Unser bisheriges Ziel, 90 Prozent der Lieferanten kritischer Rohstoffe bis Ende 2020 einer Nachhaltigkeitsbewertung zu unterziehen, haben wir bereits Ende 2019 erreicht. Daher haben wir unser Ziel erweitert und streben nun an, alle wesentlichen Rohstofflieferanten bis 2025 auf ihre Nachhaltigkeit hin geprüft zu haben. Ende 2020 waren rund 73 Prozent aller wesentlichen Rohstofflieferanten bereits anhand von Nachhaltigkeitskriterien validiert.
Besonderes Augenmerk haben wir iin 2020 auf den Nachfolgeprozessdurchgeführter Audits und Assessments gelegt. Korrekturmaßnahmen wurden bei 13 Lieferanten angestoßen, bei denen der Auditbericht Hauptabweichungen oder kritische Abweichungen aufwies. Bei 21 Lieferanten zeigte das Assessment,
dass Nachhaltigkeitsthemen nur unzureichend behandelt werden. Auch in diesen Fällen haben wir Korrekturmaßnahmen eingeleitet.
55 Lieferanten haben sich im Rahmen des Nachfolgeprozesses seit dem letzten Audit/Assessment verbessert. Bei den über TfS auditierten Lieferanten wurden 2020 Mängel in Bezug auf die Umsetzung von Umweltmaßnahmen sowie Verbesserungspotenzial im Bereich Arbeitssicherheit identifiziert. Keiner der überprüften Lieferanten zeigte erhebliche negative Auswirkungen auf die Umwelt oder hat erhebliches Verbesserungspotenzial in sozialen Aspekten der Geschäftstätigkeit. Kinderarbeit und Zwangsarbeit wurden in den Vor-Ort-Überprüfungen nicht festgestellt. Auch Fälle von eingeschränkter Vereinigungsfreiheit oder Diskriminierung traten nicht auf.
2020 haben wir insgesamt 31 Standorte von Lieferanten zu Nachhaltigkeitsstandards auditiert und 186 Nachhaltigkeitsbewertungen initiiert.
Die aktive Mitarbeit an TfS hat für uns einen hohen Stellenwert. Sowohl in Deutschland als auch in den Regionen Nord- und Südamerika sowie Asien bestehen TfS-Arbeitsgruppen, in denenEvonik-Mitarbeiter vertreten sind.
Als Mitglied der Initiative stellt sich Evonik selbst den Bewertungen von TfS. Mit dem Platin-Rating gehört Evonik 2020 wiederholt zu den topbewerteten Lieferanten.