Pressemitteilung
Corporate Press
23. September 2013

Evonik verkleinert Konzernvorstand und strafft Verwaltungsstrukturen

  • Verkleinerung des Vorstandes von sechs auf vier Mitglieder
  • Bis Ende 2016: Senkung der konzernweiten Verwaltungskosten um bis zu 250 Millionen € pro Jahr
  • Keine betriebsbedingten Kündigungen bis Ende 2018

Essen. Der Aufsichtsrat der Evonik Industries AG hat in seiner heutigen Sitzung einstimmig Beschlüsse gefasst, die der erfolgreichen Konzentration des Konzerns auf die Spezialchemie und seinen künftigen Wachstumszielen Rechnung tragen. In den vergangenen fünf Jahren wurde Evonik vom integrierten Mischkonzern zum börsennotierten Spezialchemieunternehmen umgebaut. Auf die Konzentration des Geschäfts folgt nun die Konsolidierung von Führungs- und Verwaltungsprozessen. So wird die operative Ressortverantwortung im Vorstand für das gesamte Chemiegeschäft zum 1. Januar 2014 auf Patrik Wohlhauser (49) übergehen. Dr. Thomas Haeberle (57) und Dr. Dahai Yu (52) scheiden in freundschaftlichem Einvernehmen zum 31. Dezember 2013 aus dem Unternehmen aus.

Dr. Werner Müller, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Evonik Industries AG, sagte: "Ohne das umfassende Engagement von Herrn Dr. Haeberle und Herrn Dr. Yu wäre der Umbau von Evonik zu einem börsennotierten Spezialchemieunternehmen nicht möglich gewesen. Beide haben ihre langjährigen Erfahrungen aus dem operativen Chemiegeschäft von Evonik in den Vorstand eingebracht und entscheidend dazu beigetragen, die Neuausrichtung des Unternehmens erfolgreich zu gestalten. Im Namen des gesamten Aufsichtsrates danke ich Herrn Dr. Haeberle und Herrn Dr. Yu bereits jetzt für ihre hervorragenden Leistungen."

Der Aufsichtsrat von Evonik hat ferner einstimmig den Beschluss des Vorstandes begrüßt, die konzernweiten Verwaltungsstrukturen deutlich zu straffen. Die derzeitigen administrativen Funktionen entsprechen an vielen Stellen noch den Anforderungen des ehemaligen Mischkonzerns. Zudem liegen die Verwaltungskosten heute um rund 26 Prozent höher als im Jahr 2008. Nun sollen die Fortschritte, die im Rahmen der Effizienzsteigerungsprogramme On Track und On Track 2.0 in den operativen Einheiten erzielt werden konnten, auf die Verwaltung ausgeweitet werden. Ziel ist, bis Ende 2016 Kosten von jährlich bis zu 250 Millionen € einzusparen. Dr. Klaus Engel, Vorsitzender des Vorstandes von Evonik, erläuterte: "Unser Ziel ist eine Verwaltung, die weltweit aus einem Guss ist: ohne Doppelzuständigkeiten an der einen und unzumutbare Mehrbelastungen an anderer Stelle. Dazu werden wir sämtliche Verwaltungsabläufe überprüfen und systematisch nach Verbesserungen suchen. Mit einer effizienteren konzernweiten Verwaltung erhöhen wir zugleich unsere Beweglichkeit und die Reaktionsschnelligkeit im Markt."

Der geplante Umbau der Verwaltung führt zu Einsparungen bei Sach- und bei Personalkosten. Der damit verbundene Stellenabbau wird sozialverträglich im engen Schulterschluss mit den Arbeitnehmervertretern und der Gewerkschaft IG BCE erfolgen. Umfang und Ausgestaltung der erforderlichen Maßnahmen werden in den kommenden Monaten untersucht. Bestehende Rahmenbetriebsvereinbarungen einschließlich des Verzichts auf betriebsbedingte Kündigungen werden dazu um zwei Jahre bis Ende 2018 verlängert.

Ralf Hermann, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates von Evonik, unterstrich: "Wir werden den vom Unternehmen angekündigten Verwaltungsumbau kritisch begleiten und dabei genau darauf achten, dass gute Verwaltung nicht falsch verstanden wird als minimale Kosten bei maximaler Arbeitsbelastung. Ein Umbau der bestehenden Verwaltung ist mit uns nur mit guten Arbeitsbedingungen für die Kolleginnen und Kollegen zu haben." Dr. Klaus Engel betonte: "In dem ganzen Prozess werden wir so verfahren, wie wir es auch in der Vergangenheit immer gehalten haben: menschlich anständig, mit Augenmaß und in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern."

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Über 33.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2012 einen Umsatz von rund 13,6 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,6 Milliarden €.

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