Die Lingalaks-Aquafarm in Hardanger, Norwegen
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Animal Nutrition

Nachhaltiges Algenöl in Lachszucht

Der norwegische Lachszüchter Lingalaks ersetzt in seiner Zucht Fischöl durch natürliches Algenöl von Veramaris, einem Gemeinschaftsunternehmen von DSM und Evonik. Das macht die Aquakultur nachhaltiger und dient als Alleinstellungsmerkmal in einem hart umkämpften Markt.

“Omega-3-reiche, natürliche Meeresalgen ermöglichen uns die Aufzucht von gesünderem und besserem Lachs. Es gibt uns auch die Möglichkeit, unser Unternehmen in einem wettbewerbsintensiven Markt von der Konkurrenz abzusetzen. Unser Mut, eine neue und nachhaltigere Produktionsmethode unter Verwendung von Algenöl zu entwickeln, passt gut zu unserer Firmenphilosophie. Als Pionier dieser neuen Technologie haben wir Partner entlang der Wertschätzungskette gefunden, die uns dabei unterstützt haben, unsere Version einer nachhaltigeren und höheren Lachsqualität zu verwirklichen und neue Absatzmöglichkeiten zu finden“, sagt Erlend Haugarvoll, Eigentümer von Lingalaks.

Schon seit Oktober 2018 füttert Lingalaks 50 Prozent seiner Lachsbestände mit Futter der Firma Skretting. Das Futter enthält das von Veramaris hergestellte omega-3-reiche Algenöl. Lachse mit natürlichen Algen zu ernähren, trifft weltweit den Nerv von Einzelhandelsunternehmen. Denn sie bemühen sich, ihr Sortiment Schritt für Schritt nachhaltiger und hochwertiger zu machen. So zum Beispiel auch das deutsche Einzelhandelsunternehmen Kaufland aus Neckarsulm. Kaufland ist jetzt der erste nationale Händler, der den Fisch von Lingalaks beziehen wird und noch im ersten Halbjahr 2019 in die deutschen Filialen bringt. Veramaris organisierte in den letzten Jahren den Dialog zwischen allen Akteuren entlang der Wertschöpfungskette, von Lachsherstellern, über Exporteure und Einzelhändler bis hin zu Nichtregierungsorganisationen.

„Unser Omega-3-Algenöl mit einem hohen Anteil der beiden ungesättigten Fettsäuren EPA und DHA ist ein innovativer Bestandteil besserer und nachhaltiger Lachszucht. Allerdings braucht es manchmal Mut und die richtige Einstellung, um solch eine bahnbrechende Innovation durchzusetzen. Wir haben dabei schnell gemerkt, dass eine traditionelle Marketing – und Vertriebsstrategie nicht erfolgversprechend sein würden und haben deshalb alle Entscheidungsträger an einen Tisch gebracht. Nur durch diese Zusammenarbeit war es uns möglich, die Praxis der Aquakultur zu verändern“, sagt der CEO von Veramaris, Karim Kurmaly.

Von links nach rechts: Karim Kurmaly (CEO Veramaris), Mads Martinsen (Marketing Director Skretting), Erlend Haugarvoll (Eigentümer Lingalaks)
Von links nach rechts: Karim Kurmaly (CEO Veramaris), Mads Martinsen (Marketing Director Skretting), Erlend Haugarvoll (Eigentümer Lingalaks)

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