Konzerngeschichte

Vor 70 Jahren – 1948

Aminosäure vom Bodensee

Evonik blickt auf 70 Jahre Erfahrung im Methioningeschäft zurück.

Vor 70 Jahren ging im damaligen Werk Konstanz die erste Pilotanlage zur Herstellung von Methionin mit der bescheidenen Kapazität von 300 Kilogramm im Monat in Betrieb. Erst ein Jahr vorher war bei der Degussa, einer Vorgängergesellschaft von Evonik, die erste technisch durchführbare Methioninsynthese gelungen. Schon 1949 schaffte man die Steigerung auf 3.000 Kilogramm im Monat.

Aus den Aminosäuren bauen alle Organismen ihre Proteine auf, die im Körper vielfältige Aufgaben übernehmen. Proteine helfen, lebensnotwendige Vorgänge im Körper zu steuern und Infektionen abzuwehren; zudem stecken sie in Haar, Haut, Muskeln und Bindegewebe. Ursprünglich sollte die Aminosäure deshalb zunächst vor allem bei der Behandlung der in Nachkriegsdeutschland weit verbreiteten Hungerödeme eingesetzt, aber auch allgemein als Nahrungsergänzung für Menschen verwendet werden. Diese Anwendung konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Stattdessen erschloss sich ein neuer und zukunftsträchtiger Markt, nachdem zu Beginn der 1950er Jahre Tierfütterungsversuche mit synthetischem Methionin sehr positive Ergebnisse gebracht hatten.

Mit diesen Erfahrungen bietet Evonik heute Kunden in über hundert Ländern der Welt Lösungen für eine effiziente und nachhaltige Tierernährung. Damit will der Konzern einen Beitrag zur Effizienz von Tierfutter leisten.

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