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Bilanzpressekonferenz 2019

Sehr gute Zahlen präsentierte der Vorstand von Evonik bei seiner Bilanzpressekonferenz am 5. März in Essen. „Wir haben geliefert, was wir angekündigt haben“, sagte Evonik-Chef Christian Kullmann bei der Veranstaltung in Essen.

Noch am Vorabend hatte der Konzern den Verkauf des Methacrylatverbundes perfekt gemacht. 3 Mrd. Euro zahlt der Finanzinvestor Advent International – deutlich mehr als vom Markt erwartet. „Ein grandioser Erlös“, sagte Christian Kullmann vor rund zwei Dutzend Journalisten und Fotografen bei der Bilanzpressekonferenz.

Gemeinsam mit seinen Vorstandskollegen Thomas Wessel, Ute Wolf und Harald Schwager stellte Christian Kullmann die Bilanz des Jahres 2018 vor: „Trotz erheblicher externer Belastungen haben wir unsere Ziele für 2018 erreicht“, sagte Kullmann. Der Verkauf des Methacrylatverbundes sei ein „Meilenstein bei der Weiterentwicklung von Evonik“.

Den Weg von Evonik zum besten Spezialchemiekonzern der Welt verglich Christian Kullmann mit einem 100-Meter-Sprint: „Derzeit sind wir ungefähr bei 10 Metern und haben das Potenzial, das in unserem Unternehmen steckt, angedeutet.“ Am Ziel dieses Laufs stehen für Kullmann folgende Eckpfeiler für Evonik: ein Geschäft, das um die vier Wachstumskerne – Smart Materials, Specialty Additives, Health & Care und Animal Nutrition - aufgebaut ist; eine Marge von 18 bis 20 Prozent; eine schlanke, effiziente und schlagkräftige Organisation; ein hoher Grad der Digitalisierung und eine stärkere Präsenz in den internationalen Wachstumsmärkten.

Finanzvorstand Ute Wolf freute sich über ein „sehr erfolgreiches Jahr 2018“: eine Steigerung des Umsatzes um vier Prozent auf 15 Milliarden Euro, ein Anstieg des bereinigten EBITDA um zehn Prozent auf 2,6 Mrd. Euro und eine spürbare Steigerung des Free Cashflows auf 672 Millionen Euro kamen auch bei den Anlegern gut an.:

Konsequenz und Handeln mit langfristiger Perspektive: Das sei entscheidend für die Umsetzung der Unternehmensstrategie gerade in Zeiten wachsender Unsicherheiten, betonte Christian Kullmann. Evonik werde weiter dort investieren, wo es bereits Spitzenpositionen einnehme; aktuelles Beispiel sei der Bau einer neuen Anlage zur Herstellung von Polyamid 12 in Marl. Mit dem Verkauf des Methacrylatverbundes vergrößern sich die Gestaltungsspielräume für die Weiterentwicklung von Evonik.

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