Pressemitteilung
Corporate Press
20. Juli 2016

Evonik nimmt in Brasilien neue Kieselsäureanlage in Betrieb

  • Evonik baut seine führende Marktposition als Anbieter von Kieselsäure weiter aus
  • Reifenindustrie als wichtigster Wachstumstreiber setzt in Brasilien zunehmend auf Silica-Silan-Technologie für Leichtlaufreifen
  • Investitionsvolumen im mittleren zweistelligen Millionen-€-Bereich

Evonik Industries hat am 20. Juli 2016 seine Anlage zur Herstellung von gefällten Kieselsäuren in Americana (São Paulo, Brasilien) in Betrieb genommen. Diese wachstumsstarken Kieselsäuren werden überwiegend für hochwertige, rollwiderstandsreduzierte Reifen eingesetzt. Außerdem zielt Evonik mit der neuen Produktion auf das wachsende regionale Geschäft in den attraktiven Spezialitätensegmenten der Lebensmittel-, Futtermittel- und Agroindustrie Südamerikas. Die Anlage ist die erste für leicht dispergierbare Kieselsäuren (HD-Kieselsäuren) in Südamerika, die in Betrieb geht. Evonik hat hierfür einen mittleren zweistelligen Millionen-€-Betrag investiert.

Ralph Sven Kaufmann, Vorstandsmitglied von Evonik Industries und Chief Operating Officer: "Mit dieser Investition in Brasilien stärken wir unsere Position in Südamerika als globaler Anbieter hochwertiger Kieselsäure für ressourcenschonende Anwendungen. Zugleich festigen wir unsere führende globale Marktposition bei Kieselsäure."

Dr. Johannes Ohmer, Mitglied der Segmentleitung Resource Efficiency, sagte: "Mit der neuen Anlage in Americana bieten wir den Kunden nun auch in Brasilien und in der Region unsere Produkte und Lösungen an. Mit Zuverlässigkeit, ausgezeichnetem Service und Qualitätsprodukten stehen wir für maßgeschneiderte Lösungen."

Die Reifenindustrie in der Region profitiert von dem Wachstum der Automobilindustrie, die in Südamerika in den vergangenen Jahren deutliche Absatzsteigerungen verzeichnete. Der Markt für Leichtlaufreifen – und damit für die HD-Kieselsäuren - wächst in Südamerika spürbar stärker als der Markt für übliche PKW-Reifen. Auf Grund der in Brasilien geplanten Kennzeichnungspflicht für den Energieverbrauch von Reifen rechnet Evonik mit zusätzlicher Nachfrage.

Durch den Einsatz von Kieselsäuren in Kombination mit Silanen können Reifen produziert werden, die durch einen deutlich geringeren Rollwiderstand zur Einsparung von bis zu acht Prozent Kraftstoff führen (im Vergleich zu herkömmlichen PKW-Reifen). Leichtlaufreifen leisten somit einen Beitrag zum Klimaschutz. Ohmer erläuterte: "Wir bieten als einziger Hersteller beide Komponenten an und sind so für unsere Kunden aus der Reifen- und Gummiindustrie ein kompetenter Partner für leistungsfähige Reifenmischungen."

Evonik ist einer der führenden Hersteller von Kieselsäuren. Neben den gefällten Kieselsäuren ULTRASIL® und SIPERNAT® stellt Evonik auch die pyrogene Kieselsäure AEROSIL® und Mattierungsmittel auf Kieselsäurebasis unter dem Markennamen ACEMATT® her. Insgesamt verfügt das Unternehmen bei den gefällten und pyrogenen Kieselsäuren sowie den Mattierungsmitteln über eine weltweite Kapazität von rund 600.000 Tonnen jährlich.

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie und in den Segmenten Nutrition & Care, Resource Efficiency und Performance Materials tätig. Dabei profitiert Evonik besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologie-plattformen. Mehr als 33.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2015 einen Umsatz von rund 13,5 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,47 Milliarden €.

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