Pressemitteilung
Corporate Press
21. Dezember 2007

Evonik stärkt Pharmaforschung in Indien

  • Forschungs- und Entwicklungszentrum in Mumbai wird ausgebaut
  • Indien ist wichtiger Eckpfeiler im Pharmamarkt
  • Laborfläche für Pharmaproduktion verdoppelt

Evonik Industries AG, Essen, hat ihr vor fünf Jahren eröffnetes Forschungs- und Entwicklungszentrum im indischen Mumbai kräftig ausgebaut. Dieser Gebäudekomplex beherbergt künftig auch die regionale Steuerung der Aktivitäten von elf Geschäftsbereichen auf dem indischen Subkontinent einschließlich Bangladesh, Nepal und Sri Lanka. „Wir tragen mit dieser Entscheidung der rasanten Entwicklung des indischen Pharmamarktes Rechnung, die sich in den vergangenen Jahren überproportional positiv auf unser Geschäft auswirkte“, sagte Dr. Alfred Oberholz, Mitglied des Evonik-Vorstands. „Mit unseren Innovationen und unserem Know-how sind wir gut gewappnet, auch in den kommenden Jahren an diesem Wachstum teil zu haben.“

Indien ist wichtiger Eckpfeiler für Pharma Polymere von Evonik
Der Forschungsstandort Mumbai, an dem auch der Technische Service und das Marketing des zum Geschäftsbereich Specialty Acrylics zählenden Geschäftsgebiets Pharma Polymers vertreten sind, hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Eckpfeiler im globalen Geschäft mit EUDRAGIT® Polymeren entwickelt. Indien ist nach den USA das Land mit den meisten Pharmafabriken und steht weltweit an zweiter Stelle bei der Produktion so genannter Generika. Ein Generikum ist eine wirkstoffgleiche Nachahmung eines Medikaments, das sich bereits unter einem Markennamen auf dem Markt befindet und dessen Patent abgelaufen ist.

Laborfläche verdoppelt
Das Evonik-Geschäftsgebiet Pharma Polymers wird künftig auf einer von etwa 600 auf 1.200 m2 erweiterten Laborfläche EUDRAGIT® Formulierungen und Drug Delivery Technologien wie EUDRAMODE® für Kunden auf der ganzen Welt entwickeln. Der geschmacksneutrale Tabletten-Überzug EUDRAGIT® sorgt dafür, dass Wirkstoffe im menschlichen Körper zum gewünschten Zeitpunkt und an der vorgesehenen Stelle freigesetzt werden. Möglich machen das Spezialpolymere, die als pharmazeutisch unwirksame Hilfsstoffe fungieren und als weißes Pulver, durchsichtiges Granulat oder milchige Flüssigkeit zum Einsatz kommen. Immer mehr Bedeutung gewinnen so genannte Retardarzneimittel. Diese geben den Wirkstoff über mehrere Stunden hinweg dosiert frei. Durch die gleichmäßige Freigabe steigt die Verträglichkeit des Arzneimittels und der Patient braucht statt mehrerer Tabletten nur noch eine Tablette täglich einzunehmen. Evonik hat dazu die Technologieplattform EUDRAMODE® entwickelt, mit der Pharmaunternehmen das Freisetzungsprofil für viele Wirkstoffe gezielt einstellen können.

Zur Ausstattung des ausgebauten Labors gehören Anlagen wie Wirbelschichtgeräte und Trommelcoater, Tablettenpresse und Trockner sowie Analytik zur Prüfung von Zerfall, Bruchfestigkeit, Härte und Stabilität. An dem erweiterten Standort will Evonik seine Kunden zukünftig auch im Bereich Schmelzextrusion unterstützen sowie Seminare und Trainings anbieten.

Das Evonik-Geschäftsfeld Chemie beschäftigt derzeit 350 Mitarbeiter in Indien, die einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro erwirtschaften. Als Technologieführer in der Spezialchemie betreibt Evonik im Geschäftsfeld Chemie weltweit insgesamt 35 Forschungs- und Entwicklungszentren, unter anderem auch in Tokio/Japan, Schanghai/China, an mehreren Standorten in Deutschland und in Piscataway/USA.

Informationen zum Konzern

Evonik Industries ist der kreative Industriekonzern aus Deutschland mit den Geschäftsfeldern Chemie, Energie und Immobilien. Evonik ist eines der weltweit führenden Unternehmen in der Spezialchemie, Experte für Stromerzeugung aus Steinkohle und erneuerbaren Energien sowie eine der größten privaten Wohnungsgesellschaften in Deutschland. Kreativität, Spezialistentum, kontinuierliche Selbsterneuerung und Verlässlichkeit sind unsere Stärken. Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Mehr als 43.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2006 einen Umsatz von rund 14,8 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis (EBIT) von über 1,2 Milliarden Euro.

Rechtlicher Hinweis

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