Pressemitteilung
Corporate Press
12. August 2014

Evonik investiert in Methionin für Milchvieh

  • Bau einer Anlage zur Produktion von Mepron® in Mobile (Alabama, USA)
  • Zusätzliche Wachstumschancen für das globale Aminosäurengeschäft
  • Evonik-Vorstand Patrik Wohlhauser: "Die Investition stärkt unsere Position als Weltmarktführer bei Aminosäuren."

Essen/Mobile. Evonik Industries hat in Mobile (Alabama, USA) mit dem Bau einer neuen Anlage zur Produktion von Mepron® begonnen. Mepron® ist eine von Evonik entwickelte Formulierung der Aminosäure Methionin, die speziell in der Milchviehfütterung verwendet wird. Dabei wird die Aminosäure durch eine spezielle Schutzhülle vor dem unerwünschten Abbau im Pansen geschützt. Die neue Anlage soll in der zweiten Jahreshälfte 2015 in Betrieb gehen. Das Investitionsvolumen liegt im niedrigen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich.

Evonik-Vorstandsmitglied und Chief Operating Officer Patrik Wohlhauser: "Die Investition stärkt unsere Position als Weltmarktführer bei Aminosäuren. Wir setzen unsere Strategie fort, ergänzend zu MetAMINO®, das hauptsächlich in der Ernährung von Geflügel und Schweinen eingesetzt wird, auch Aminosäuren für spezielle Anwendungen anzubieten. Damit eröffnen wir uns zusätzliche Wachstumschancen für unser Aminosäurengeschäft."

"Die neue Anlage für Mepron® ermöglicht uns eine direkte Präsenz im wichtigen amerikanischen Milchviehmarkt", sagt Dr. Reiner Beste, Leiter des Geschäftsbereichs Health & Nutrition von Evonik. Die USA, die über den weltweit größten Bestand an Hochleistungsmilchkühen verfügen, sind die wichtigste Absatzregion für Mepron®; ein ähnlich großes Potential gibt es in der EU. Insgesamt entfallen auf die Vereinigten Staaten rund 12,5 Prozent der globalen Milchproduktion.

Mepron® steigert die Wirtschaftlichkeit der Milchproduktion

Der Einsatz von Mepron® in Milchviehrationen erlaubt es, die Menge an Rohprotein im Futter zu senken, ohne dass es zu Leistungseinbußen kommt. So lassen sich die Futterkosten insgesamt verringern und die Wirtschaftlichkeit des Milchviehbetriebs erhöhen.

Methionin zählt zu den so genannten essenziellen Aminosäuren, die höhere Lebewesen mit der Nahrung aufnehmen müssen. Fehlt es Milchkühen an Methionin, können sie ihr Futterprotein nicht optimal verwerten. Mepron® wird vor allem in Futterrationen für hochleistende Milchkühe eingesetzt, deren Bedarf an Methionin besonders hoch ist. In herkömmlichen Rationen wird dieser durch proteinhaltige Futtermittel gedeckt. Im Zuge einer immer effizienteren Tierhaltung steigt die Zahl hochleistender Milchkühe weltweit.

Aus ökologischen Gründen erhält zudem die ressourcenschonende Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte einen immer höheren Stellenwert. Futterrationen, die auf der Basis von Aminosäuren optimiert sind, entlasten den Stoffwechsel der Tiere und – durch eine verringerte Stickstoffausscheidung – die Umwelt.

Evonik ist das weltweit einzige Unternehmen, das die wichtigsten vier essenziellen Aminosäuren für die moderne Tierernährung produziert und vermarktet: MetAMINO® (DL-Methionin), Mepron® (DL-Methionin für Milchkühe), DL-Methionine for Aquaculture® , Biolys® (L-Lysin-Quelle), ThreAMINO® (L-Threonin) und TrypAMI-NO® (L-Tryptophan). Als Lösungsanbieter unterstützt der Konzern seine Kunden zusätzlich durch umfassende fachliche Beratung, maßgeschneiderte Services und eine weltweite Vertriebsorganisation für alle Aminosäureprodukte.

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie. Profitables Wachstum und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes stehen im Mittelpunkt der Unternehmensstrategie. Die Aktivitäten des Konzerns sind auf die wichtigen Megatrends Gesundheit, Ernährung, Ressourceneffizienz sowie Globalisierung konzentriert. Evonik profitiert besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen.

Evonik ist in mehr als 100 Ländern der Welt aktiv. Über 33.500 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2013 einen Umsatz von rund 12,7 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 2,0 Milliarden €.

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