Pressemitteilung
Standort Krefeld
11. Januar 2016

Historische Frauenausstellung bei Evonik - die Nachfolgerinnen der Else Aldendorf

  • Evonik zeigt Ausstellung zur Geschichte der Berufstätigkeit von Frauen im Konzern - als erstes deutsches Chemieunternehmen 
  • Vom 11. bis 21. Januar 2016 am Evonik-Standort Krefeld zu sehen 
  • Eröffnung in Krefeld mit Bürgermeisterin Gisela Klaer und Standortleiter Dr. Bernd Diener

 

Am 6. Juni 1906 wurde mit Else Aldendorf bei Th. Goldschmidt in Essen, einer der Vorgängergesellschaften von Evonik, erstmals eine Frau angestellt. Vier Jahre lang arbeitete sie als Sekretärin des Leiters der Patentabteilung, ehe sie das Unternehmen auf eigenen Wunsch wieder verließ. Die 1907 eingestellte Elisabeth Marczinowsky blieb dem Unternehmen deutlich länger treu, mindestens 15 Jahre lassen sich belegen. Sie arbeitete für den Firmenchef und später für dessen Sohn. Eigens für Elisabeth Marczinowsky wurde eine neue, teure Schreibmaschine des US-amerikanischen Typs „Underwood No.5“ angeschafft, damals das technische Nonplusultra auf dem Markt. Die Investition war Ausdruck der großen Wertschätzung für die Arbeit einer Frau in der Verwaltung.

Wie Frauen bei Evonik und seinen Vorgängergesellschaften Karriere gemacht haben, das zeigt die Ausstellung „VerSIErt“ am Standort Krefeld. Sie wurde am 19. November 2015 in der Hauptverwaltung in Essen eröffnet und ist nun als Wanderausstellung vom 11. bis 21. Januar 2016 in Krefeld zu sehen. Standortleiter Dr. Bernd Diener betonte während der Ausstellungseröffnung, dass bei Evonik Frauen in Chemieberufen bis hin zur Vorstandsetage vertreten seien. „Wir freuen uns sehr, dass immer mehr Frauen auch in so genannten typischen Männerberufen arbeiten und sich beispielsweise für eine Ausbildung als Chemikantin entscheiden oder als Betriebsingenieurin in unseren Produktionen tätig sind.“ Hintergrund seien unter anderem die Teilnahme an Girls‘ Days, an denen Mädchen das Unternehmen und die Ausbildung näher kennen lernen oder auch die Beteiligung an mentorING-Tagen, bei denen Ingenieurinnen Schülerinnen ihren Beruf vorstellen und über ihren Arbeitsalltag berichten.

Evonik ist das erste Chemieunternehmen im deutschsprachigen Raum, das sich in einer Ausstellung intensiv mit der Entwicklung der Beschäftigung von Frauen im eigenen Unternehmen beschäftigt und die historischen Hintergründe aufzeigt. Konzipiert und zusammengestellt wurde die Schau vom Konzernarchiv des Unternehmens.

Zahlreiche Fotos, Dokumente und Ausstellungsstücke zeigen, wie Frauen die Arbeitswelt bei Evonik eroberten. So lernen die Besucher unter anderem Irene Martin kennen, die tatkräftig zum Aufbau der Patentabteilung in der Degussa in Frankfurt in den 1920er Jahren beitrug. Oder Thekla Gross, die Anfang der 1940er Jahre die einzige Betriebssanitäterin für über 1.900 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Röhm & Haas in Darmstadt war. Vorgestellt wird schließlich auch Ute Wolf, die 2013 als erste Frau in den Konzernvorstand einzog.

Die Ausstellung ist vom 11. bis zum 21. Januar 2016 im Kasino des Evonik-Standorts Krefeld (Bäkerpfad 25, 47805 Krefeld) zu sehen. Öffnungszeiten des Kasinos sind montags bis freitags von 8.30 bis 14 Uhr. Kostenlose Führungen sind am 13. und am 20. Januar 2016 um 10.30 Uhr möglich. Um Anmeldung wird gebeten unter: konzernarchiv@evonik.com oder telefonisch: 06181/59 – 12871. Danach wird die Ausstellung an weiteren deutschen Standorten von Evonik gezeigt.

Informationen zum Konzern

Evonik, der kreative Industriekonzern aus Deutschland, ist eines der weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie und in den Segmenten Nutrition & Care, Resource Efficiency und Performance Materials tätig. Dabei profitiert Evonik besonders von seiner Innovationskraft und seinen integrierten Technologieplattformen. Mehr als 33.000 Mitarbeiter erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2014 einen Umsatz von rund 12,9 Milliarden € und ein operatives Ergebnis (bereinigtes EBITDA) von rund 1,9 Milliarden €.

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