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Sprung ins kalte Wasser

Profischwimmerin Rosalie Kleyboldt (19) hat Paris 2024 als Ziel fest vor Augen. Auf dem Weg dorthin macht sie derzeit auf Vermittlung der Sportstiftung NRW einen Abstecher zu Evonik.

Ihr Tag beginnt, wenn bei Evonik die Frühschicht am Werk ist: Täglich um 6.30 Uhr springt Rosalie Kleyboldt ins 26 Grad „kalte“ Wasser des Rüttenscheider Schwimmbades. Dann heißt es Frühtraining für die 1,88 große Athletin der SG Essen, nach dem Warm-Up stehen bis zu sieben Kilometer im Wasser an. Bahn für Bahn, Tag für Tag, verbunden mit einem klaren Ziel: das weltweit größte Sportevent 2024 in Paris.

Nach einer dieser persönlichen Frühschichten im Februar folgte für Kleyboldt der nächste Sprung ins kalte Wasser: Sie begann ein Praktikum in der Konzernkommunikation von Evonik. Passend zu ihrem Studiengang der Medien- und Kommunikationswissenschaften ist sie nun für einen Monat Teil des Teams der Externen Kommunikation.

Den Kontakt hergestellt hat die Sportstiftung NRW. Evonik ist für die Junioren-Europameisterin weitgehend Neuland. Dass sie bei einem „weltweit führenden Unternehmen der Spezialchemie“ reinschaut, war ihr bekannt. Doch genauer wusste sie nicht, was hinter dem großen Gebäude an der Rellinghauser Straße steckt. Nun nutzt sie die Chance, einen Einblick in die Abläufe eines Konzerns zu bekommen.

Praktikantin Rosalie Kleyboldt an ihrem Arbeitsplatz bei Evonik
Praktikantin Rosalie Kleyboldt an ihrem Arbeitsplatz bei Evonik

„Zunächst mal musste ich natürlich die IT-Themen bewältigen und in alle relevanten Teams-Gruppen reinkommen“, sagt Kleyboldt. Ein Großteil der Arbeit findet schließlich Pandemie-bedingt digital statt. „Aber da haben mir viele Kollegen geholfen, und nun kann ich schon eigene Aufgaben übernehmen.“ Es ist ihr erster Ausflug ins Berufsleben. Nachdem Kleyboldt im vergangenen Jahr am Essener Helmholtz-Gymnasium ihr Abitur gemacht hatte, begann sie im August 2021 ihr Studium an der Ruhr Uni Bochum.

Das Screening der Social-Media-Kanäle nach den wichtigsten Neuigkeiten zu Evonik gehört neben vielem anderem nun zu ihrem Arbeitsalltag. Trotz der vielen digitalen Meetings hat sie die Zentrale von Evonik schon so gut kennengelernt, dass auch der Gang zur Kantine zum vertrauten Weg wurde. Eine gute Gelegenheit, sich zumindest mit Maske mit anderen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und zu vernetzen.

Nachmittags ist Rosalie Kleyboldt wieder beim Training im Essener Schwimmbad
Nachmittags ist Rosalie Kleyboldt wieder beim Training im Essener Schwimmbad

Ihr sportliches Ziel verliert sie darüber nicht aus den Augen. Wenn die Frühschicht von Evonik schon lange frei hat, geht es für Kraulschwimmerin nachmittags mit Trainingseinheiten weiter. Dann heißt es raus aus den Büro-Klamotten, rein in den Badeanzug und ab ins Wasser – Paris 2024 fest im Blick.

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