SDG 8

Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum

Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.

Herausforderung

Bezahlte Arbeit ist der zentrale Treiber für materiellen Wohlstand, wirtschaftliche Sicherheit, Chancengleichheit und menschliche Entwicklung. Doch bis heute ist eine Mehrheit von Beschäftigten davon ausgeschlossen, denn eine Beschäftigung garantiert nicht immer ein Leben ohne Armut. Die Beseitigung von Armut ist nur durch dauerhafte und gut bezahlte Arbeit möglich. Die Erreichung dieses Ziels ist eng verknüpft mit anderen Zielen wie Bildung, Gleichstellung von Männern und Frauen und Chancengleichheit. 

Beispiele für unseren Beitrag

Mit ihrer Tätigkeit leistet Evonik einen Beitrag zu Wirtschaftswachstum und bietet sichere, menschenwürdige Arbeit. Aus unserer Wirkungsanalyse (Impact Valuation) ergibt sich, dass jeder Evonik-Arbeitsplatz im Durchschnitt 13,5 Arbeitsstellen weltweit in der Wertschöpfungskette sichert.
Wir sind Mitglied des UN Global Compact und bekennen uns in unserer Global Social Policy, in der Menschenrechtlichen Grundsatzerklärung des Vorstandes und in unserem Code of Conduct zur Einhaltung von Menschen- und Arbeitsrechten. Dies erwarten wir auch von unseren Lieferanten.

  • Weltweit gelten für etwa 70 Prozent unserer Mitarbeiter kollektivrechtliche Vereinbarungen zur Vergütung (in Deutschland für 100 Prozent).
  • An rund 96 Prozent unserer Standorte bzw. Gesellschaften gibt es leistungs- bzw. erfolgsorientierte Anreizsysteme. Mit diesen Systemen erreichen wir etwa 99 Prozent der Stammmitarbeiter.
  • Jeweils mehr als 99 Prozent unser Beschäftigen sind von einer gesetzlichen bzw. betrieblichen Altersversorgung sowie einer Krankenversicherung erfasst.
  • Diese Leistungen stehen auch Teilzeitbeschäftigten zur Verfügung – wenn sie die in einigen Regionen vorgeschriebene Mindestarbeitsstundenzahl erreichen.
  • Zum Jahresende 2022 zählte Evonik mehr als 1.000 Nachwuchskräfte in der dualen Berufsausbildung. Hinzu kommen 460 Ausbildungsplätze für Dritte. Die Ausbildungsquote beträgt rund 5,3 Prozent und liegt damit weiterhin über dem  bundesdeutschen Durchschnitt in der Chemiebranche und im Industriesektor von rund 5 Prozent.
  • Die Ausbildung erfolgte an 16 Standorten in 22 anerkannten Ausbildungsberufen sowie ausbildungsbegleitenden und kooperativen Studiengängen.
  • Im Projekt „Start in den Beruf“ bereiten wir noch nicht ausbildungsreife Jugendliche für den Start in das Berufsleben vor. Im Projektjahr 2021/2022 haben wir 30 zusätzliche Plätze angeboten und damit insgesamt 80 noch nicht ausbildungsfähigen Jugendlichen eine Teilnahme ermöglicht.
  • Arbeitssicherheit ist ein wichtiger Teil menschenwürdiger Arbeit. Bei Evonik gilt: Sicherheit und Gesundheit haben Vorrang vor Umsatz und Gewinn. Unsere Konzerninitiative „Sicherheit bei Evonik“ hat eine tiefe Verankerung des Sicherheitsdenkens bei unseren Beschäftigten bewirkt.
  • Zentrale Steuerungskennzahl für die Arbeitssicherheit bei Evonik ist die Unfallhäufigkeit. 2022 haben wir unser selbst gestecktes Ziel, bei der Unfallhäufigkeit der eigenen Mitarbeiter unter dem Grenzwert von 0,26 Unfällen mit Schichtausfall pro 200.000 Arbeitsstunden zu bleiben, wieder erfüllt. Mit 0,25 bewegt sich der Wert auf einem guten Zielniveau.
  • Mit einer Ereignishäufigkeit (Anzahl der Ereignisse pro 200.000 Arbeitsstunden) von 0,49 haben wir unser Ziel, unter der Obergrenze von 0,40 zu bleiben, im Berichtsjahr nicht erreicht.
  • Für den Occupational Health Performance-Index (berechnet aus Parametern zu Arbeitsmedizin, Gesundheitsförderung und medizinischer Notfallvorsorge) haben wir ein Ziel von ≥ 5,0 definiert. 2022 lag dieser Wert bei 5,5 (Maximalwert: 6,0).

Unsere Ziele

  • Frauenanteil im oberen und mittleren Management von je 23 Prozent bis 2023
  • Interkultureller Mix im oberen Management von 20 Prozent bis 2023
  • Unfallhäufigkeit von ≤ 0,26
  • Ereignishäufigkeit von ≤ 0,40
  • Occupational Health Performance-Index von ≥ 5,0