
Von der Tusche zur Taste
Vor 30 Jahren wurde in der Röhm GmbH, einer Evonik-Vorgängergesellschaft, das Zeichenbrett durch den Personal Computer und das Computer Aided Design (CAD) ersetzt. Damit gehörten Tuscheflecken und eingetrocknete Tuschestifte der Vergangenheit an.
Schwarze Tuscheflecken auf der Zeichnung oder dem Hemd, vergebliche Versuche, eingetrocknete Tuschestifte wieder gangbar zu machen – das kannte jeder, der im Vor-EDV-Zeitalter Zeichnungen erstellen musste. Mit der Entwicklung des Computer Aided Designs (CAD) und dem Einzug des Personal Computers in den Unternehmen waren diese Ärgernisse kein Thema mehr.
Auch bei der Röhm GmbH, einer Vorgängergesellschaft von Evonik, hielt die neue Technologie Einzug und das Zeichenbrett wurde durch den Computer ersetzt. Entschieden hatte man sich nach intensiver Prüfung verschiedener Systeme für Calma von Prime, ein System, das auch andere Kunststoffhersteller einsetzten. Die CAD-Plätze entsprachen dem neuesten Stand der Technik. Jeder Arbeitsplatz bestand aus einem eigenen Rechner, einem 19-Zoll-Farbmonitor für die graphischen Darstellungen, einem zusätzlichen alpha-numerischen Monitor und einem Digitalisier-Tablett. Die Rechner besaßen 16 MB Hauptspeicher und bis zu 600 MB dezentrale Plattenspeicherkapazität und waren über ein Netzwerk miteinander verbunden.