Nachhaltigkeit

Tierschutz 

Evonik trägt für die Sicherheit und die Qualität seiner Produkte über den gesamten Lebensweg sowie für den Schutz von Menschen und Umwelt eine hohe Verantwortung. Um die Sicherheit unserer Produkte bewerten zu können, benötigen wir toxikologische und ökotoxikologische Daten.  Bisher sind für bestimmte Fragestellungen Tierstudien oftmals die einzige Möglichkeit, entsprechende Daten verlässlich gewinnen zu können.

In einer Reihe von Ländern schreibt der Gesetzgeber die Durchführung von Tierstudien zur Ermittlung von Daten für chemische Stoffe vor.

Evonik lässt entsprechende Tierstudien ausschließlich von zertifizierten Prüfinstituten gemäß nationalen und internationalen gesetzlichen Vorschriften durchführen. Hierzu werden renommierte Prüfinstitute ausgewählt und auditiert. Zusätzlich verpflichten wir die Testinstitute über unsere Rahmenverträge zur Einhaltung höchster Qualitäts- und Tierschutzstandards.

Beauftragter für Tierschutz

Um der hohen Verantwortung für Tierschutz gerecht zu werden, hat Evonik einen Beauftragten für Tierschutz etabliert. Dieser verfügt über eine naturwissenschaftliche Ausbildung, sichtet u.a. die im Konzern erhobenen relevanten Kennzahlen zu Tierstudien und   nutzt ein Forum, um sich mit den Product Stewardship-Funktionen über Fortschritte der Entwicklung und regulatorischer Akzeptanz von Alternativmethoden auszutauschen. Darüber hinaus wird die Auditierung von Prüfinstituten (z.B. Rahmenvertragspartner) koordiniert.

Tierstudien vermeiden

Ziel ist es, die Zahl von Versuchstieren möglichst zu reduzieren bzw. Tierstudien in Zukunft ganz vermeiden zu können. Um Tierstudien zu vermeiden, greift Evonik auf bereits publizierte Daten zurück und nutzt Alternativmethoden und -ansätze, die unter dem Begriff „New Approach Methodologies“(NAMs) zusammengefasst werden. Darüber hinaus werden mit anderen Herstellern gemeinsame Untersuchungen des gleichen Stoffs durchgeführt.

Evonik fördert aktiv die Entwicklung von Alternativmethoden zu Tierstudien. Das Unternehmen ist beispielsweise Mitglied in der EPAA (European Partnership for Alternative Approaches to Animal Testing) und unterstützt die SET (Stiftung zur Förderung von Ersatz- und Ergänzungsmethoden zur Einschränkung von Tierversuchen) Stiftung. Darüber hinaus arbeitet Evonik über die Mitgliedschaft in ECETOC (European Centre of Ecotoxicology and Toxicology of Chemicals) und Cefic-LRI (Long Research Initiative) an ökotoxikologischen und toxikologischen Fragestellungen und methodischen Entwicklungen zur Risikobewertung von Chemikalien mit.

Evonik handelt klar nach dem 3R-Konzept*: Reduce – Refine – Replace = Vermindern – Verbessern – Ersetzen.

Evonik hat sich eine eigene Tierschutz-Leitlinie gegeben.

* Quelle: Russell, W.M.S. and Burch, R.L., The Principles of Humane Experimental Technique. Methuen, London, 1959. Reprinted by UFAW, 1992: 8 Hamilton Close, South Mimms, Potters Bar, Herts EN6 3QD England. ISBN 0 900767 78 2