Produkte & Lösungen

Ewige Bindung

Am Valentinstag schwören sich Paare ewige Liebe. Damit zusammenhält, was zusammengehört, kommen in Klebstoffen Produkte von Evonik zum Einsatz. Dank ihnen kann Klebstoff heute viel mehr als nur verbinden.

Sie halten Etiketten auf Flaschen, Fliesen an den Wänden und Pflaster auf der Haut: Klebstoffe prägen unseren Alltag und machen viele Innovationen wie Smartphones oder selbstfahrende Autos erst möglich. Weltweit werden rund 14 Millionen Tonnen industrielle Klebstoffe pro Jahr verbraucht. Und die Nachfrage nach der bindenden Masse wächst: Das Marktforschungsinstitut geht davon aus, dass der Umsatz, der mit Klebstoffen erzielt wird, bis 2024 um 3,6 Prozent steigt. Evonik ist einer der größten Rohstoff-Lieferanten für die Kleb- und Dichtstoffindustrie. Gemeinsam mit dieser entwickelt der Essener Spezialchemiekonzern immer intelligentere Klebstoffe.

Babywindeln, Möbel und Windräder

Es gibt kaum einen Lebensbereich, in dem die Produkte von Evonik nicht für die richtige Bindung sorgen: Die einzelnen Lagen von Babywindeln werden mit Klebstoffen auf Basis von VESTOPLAST verklebt. Das Poly-Alpha-Olefin hält das die Windeln selbst bei wilden Turnübungen fest zusammen. Im eigenen Zuhause kommen Klebrohstoffe von Evonik in Möbeln, Teppichen oder Parkettböden zum Einsatz. Und sie spielen selbst bei der Energiewende eine wichtige Rolle, denn einzelne Elemente von Windrädern, Solarzellen und Photovoltaikanlagen werden geklebt. Hierbei sorgen die Produkte von Evonik dafür, dass der Klebstoff Wind, Wetter und bei Offshore-Anlagen auch Salzwasser trotzt.

Vorbild Natur

Geklebt wird übrigens schon seit Tausenden von Jahren. Den ersten Klebstoff in der Menschheitsgeschichte lieferten Birken: In der Steinzeit nutzten die Neandertaler das aus der Rinde gewonnene Birkenpech, um Stein und Holz zu verbinden und so Waffen und Werkzeuge herzustellen. Die Mesopotamier verwendeten beim Bauen Asphalt, wenn sie etwas zusammenkleben wollten, die Sumerer Leim aus tierischen Häuten und die Ägypter tierische Leime.

Auch für unsere industriell hergestellten Klebstoffe stand die Natur oft Pate. Tapetenkleister zum Beispiel funktioniert nach demselben Prinzip wie der Kleber, den Feldwespen beim Nestbau anwenden. Die Wespe schabt Späne aus Holz, frisst sie und fügt Verdauungssäfte hinzu. Nun kann sie die Masse als Klebstoff nutzen: Verdunstet das Wasser beim Trocknen, verfilzen die Cellulose-Fasern der Holzspäne und der Kleber wird fest. Ein anderes Beispiel für haftendes Naturmaterial ist Harz. Die Menschen nutzten vor allem den klebrigen Saft der Nadelbäume, zum Beispiel als natürliches Bindemittel in Ölfarben.

Klebstoff für mehr Ressourceneffizienz

Heute kommen Harze in vielen hochtechnologisierten Anwendungen zum Einsatz. Evonik stellt sowohl Spezialharze selbst als auch ihre Vorprodukte und Additive chemisch her. Diese verleihen den Harzen besondere Eigenschaften: Sie machen sie besonders fest, schlagzäh und ermüdungsbeständig. Mit Spezialharzen von Evonik wie NANOPOX® oder ALBIDUR® werden nicht nur Hochleistungsklebstoffe sondern auch Leichtbaumaterialien produziert. Aus den sogenannten Faserverbundwerkstoffen werden Autos, Schiffe und Flugzeuge gebaut. Sie sind leicht und robust zugleich – und eine wichtige Stellschraube beim sorgsamen Umgang mit der Umwelt. Richtig ins Gewicht fällt das bei den Schwergewichten im Transportwesen: den Schiffen. Zum Vergleich: Ein 80 Meter langer Rumpf aus Stahl wiegt 300 Tonnen, eines aus Faserverbundwerkstoffen gerade mal ein Fünftel. Und jedes Kilogramm weniger bedeutet weniger eingesetzte Ressourcen und Energie sowie freigesetzte Emissionen.

Wegbereiter für die Welt von morgen

Aber auch unsere digitale, vernetzte Welt wäre ohne Produkte von Evonik undenkbar. Sie ermöglichen es, Elektronik in Miniaturformat – und damit Smartphones, Digitalkameras, aber auch selbstfahrende Autos mit ihren zahlreichen Assistenzsystemen – herzustellen. Abgeguckt von der Natur, ebnen die Spezialharze den Weg für die Welt von morgen.

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