Konzerngeschichte

Meilenstein für die Kunstszene

Vor 100 Jahren schenkte Hans Goldschmidt, Gründer einer Vorgängergesellschaft von Evonik, sein Wohnhaus dem Essener Kunstverein – den späteren Standort des Museums Folkwang.

Alles begann mit einem Familienstreit: Hans Goldschmidt hatte sich mit seinem Bruder Karl über die künftige Ausrichtung der Vorgängergesellschaft von Evonik, Th. Goldschmidt AG, so sehr zerstritten, dass er nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Stadt verließ. Sein Wohnhaus – 1907 von den renommierten Architekten Paul Knobbe und Karl Nordmann in prominenter Lage an der Bismarckstraße errichtet – verkaufte er nicht, sondern schenkte es dem Essener Kunstverein. Damit erhielt dieser nun endlich ein repräsentatives Ausstellungsgebäude.

Vier Jahre später holte die Stadt Essen das Museum Folkwang in die Stadt und das ehemalige Haus von Hans Goldschmidt wurde gemeinsam mit dem nebenan liegenden Haus seines Bruders Karl Goldschmidt zum Museumsstandort. Bis zur Zerstörung im Zweiten Weltkrieg waren die Villen der Brüder Goldschmidt nun die Heimat des Museum Folkwang. Der imposante Neubau des Museums aus den 2000er Jahren befindet sich an genau derselben Stelle.

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