Damit wir ruhigen Gewissens schlafen können

DIE AUSGANGSSITUATION:

Jedes Jahr werden 40 Millionen Matratzen ausrangiert – und zwar allein in Europa! Ein Umweltproblem, das aufeinander gestapelt rund 8.000 Kilometer hoch wäre. Lediglich 17 % dieser Matratzen werden aktuell recycelt. Alle anderen werden deponiert (50 %) oder verbrannt (33 %) und sind damit für die Kreislaufwirtschaft verloren.

DIE IDEE:

40 Millionen Matratzen enthalten rund 300.000 Tonnen Weichschaum aus Polyurethan (PU). Das ist kein Abfall, sondern ein Wertstoff. Die Idee war, das Polyurethan wieder in seine chemischen Grundbausteine zu zerlegen, um daraus neue Matratzen produzieren zu können.

DIE LÖSUNG VON EVONIK:

Evonik hat ein neues Hydrolyse-Verfahren entwickelt, durch das die Polyole, die in PU-Schäumen enthalten sind, komplett zurückgewonnen werden können. Und zwar in vergleichbarer Qualität zu Polyolen aus Mineralöl, sodass aus den recycelten Evonik-Polyolen wieder neue Matratzen hergestellt werden können. Bewährt sich das Verfahren im Industriemaßstab, wäre der Produktkreislauf geschlossen!

DER PROJEKTSTAND:

In Produkttest gemeinsam mit The Vita Group lieferten die Polyole aus der Evonik-Hydrolyse absolut wettbewerbsfähige Ergebnisse. Im nächsten Schritt erproben Evonik und The Vita Group das Verfahren im Großmaßstab.

UNSER PARTNER:

Die The Vita Group mit Sitz in Middleton, England, zählt zu den größten PU-Schaum-Herstellern Europas. Vita-Produkte finden Sie in Matratzen, Möbeln und Autos, aber auch in Flugzeugen und schockabsorbierenden Sportböden. Schon heute verarbeitet Vita 30.000 Tonnen Recyclingmaterial jährlich und ist – wie Evonik – fest entschlossen, die Standards in der Kunststoffindustrie in Richtung Nachhaltigkeit zu verschieben.

IHR KONTAKT:

Sie möchten noch tiefer in die Materie einsteigen? Auf den Webseiten unseres Fachbereichs können Sie Ihren Wissenshunger stillen. Oder Sie nehmen direkt Kontakt zu unserem Expertenteam auf: In Emily Schweissinger finden Sie eine versierte Ansprechpartnerin.