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BETRACHTETE WIRKUNGSKATEGORIEN IM RAHMEN VON ÖKOBILANZEN BEI EVONIK

Neben dem CO2-Fußabdruck liefert die Ökobilanz Ergebnisse für eine Vielzahl weiterer Umweltauswirkungen. Auf Anfrage können Ergebnisse für weitere Wirkungskategorien zur Verfügung gestellt werden.

Evonik quantifiziert die Umweltauswirkungen seiner Produkte und Technologien in Form von Footprints und Handprints. Zu diesem Zweck wird die Sachbilanz (Life Cycle Inventory, LCI) durch aktuelle Charakterisierungsfaktoren mit verschiedenen Wirkungskategorien und deren Indikatoren verknüpft. Im Folgenden werden die wichtigsten Indikatoren beschrieben:

in kg Sb-Äquivalenten (für Elemente) und in MJ (für fossile Brennstoffe)

beschreibt die Erschöpfung abiotischer Ressourcen (wie z.B. Zinkerz und Erdöl), wodurch deren Verfügbarkeit für künftige Generationen verringert wird. Dabei wird zwischen der Erschöpfung von Metallen und Mineralien (oder kurz Elementen) und der Erschöpfung fossiler Brennstoffe unterschieden.

in kg

quantifiziert die Entnahme von Süßwasser aus dem Boden und aus Oberflächengewässern. Damit wird der gesamte Süßwasserverbrauch ohne Regenwasser umfasst. Regionale Effekte bei der Wasserknappheit werden nicht berücksichtigt.

in kg CO2-Äquivalenten

summiert das Treibhauspotential aller emittierten Gase relativ zu Kohlenstoffdioxid (CO2) über einen bestimmten Zeitraum (z.B. 100 Jahre für GWP100). Durch Treibhausgase wird Wärme in der Atmosphäre absorbiert, was zu einer Klimaveränderung führt.

in kg Phosphat (PO4)-Äquivalenten

quantifiziert den Eintrag phosphor- und stickstoffhaltiger Nährstoffe in das Ökosystem und deren Beitrag zur Eutrophierung (Überdüngung). Freigesetzte Nährstoffe beschleunigen die biologische Aktivität und verringern dadurch den Sauerstoffgehalt, was zu einem Zusammenbruch des Ökosystems führen kann.

in kg CFC-11-Äquivalenten

summiert den Beitrag aller emittierten Gase zum Abbau der Ozonschicht in der Atmosphäre, relativ zu Trichlorfluormethan (CFC-11). Durch den Abbau der Ozonschicht wird die UV-Strahlung auf der Erdoberfläche erhöht, was einen schädlichen Einfluss auf Lebewesen hat.

in kg Ethen (C2H4)-Äquivalenten

beschreibt den Beitrag emittierter Gase zur Bildung von troposphärischem (bodennahem) Ozon. Während Ozon in der Atmosphäre eine positive Wirkung hat (siehe ODP), wirkt troposphärisches Ozon schädlich auf Pflanzen und Lebewesen.

in MJ (Heizwert)

quantifiziert den Verbrauch von Primärenergie entlang der Prozesskette. Primärenergie umfasst fossile und erneuerbare Energieträger vor ihrer Umwandlung in Endenergie und schließlich Nutzenergie. Jede dieser Umwandlungen ist mit Verlusten behaftet, welche den Bedarf an Primärenergie erhöhen.

werden ebenfalls berücksichtigt. Dazu zählen Versauerung, Ökotoxizität, Humantoxizität, ionisierende Strahlung, Landnutzungsänderung, Feinstaub, Wasserknappheit und Ressourcennutzung.