Pressemitteilung
Standort Darmstadt
23. Oktober 2020

Peter Kircher für Ausbildungsleistung mit dem Günter-Schwank-Preis ausgezeichnet

Peter Kircher hat seine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik als einer der zehn Besten in Deutschland abgeschlossen. Für diese Leistung wurde er mit dem renommierten Günter-Schwank-Preis ausgezeichnet.

Kammerbester. Landesbester. Bundesbester. Und jetzt ausgezeichnet mit dem Günter-Schwank-Preis: Peter Kircher. Foto: Evonik.
Kammerbester. Landesbester. Bundesbester. Und jetzt ausgezeichnet mit dem Günter-Schwank-Preis: Peter Kircher. Foto: Evonik.


Der ehemalige Evonik-Auszubildende ist bereits Kammerbester, Landesbester und Bundesbester im Ausbildungsberuf Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Halbzeuge.

Mit dem Günter-Schwank-Preis werden jedes Jahr die zehn besten Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik ausgezeichnet. Der Preis ist nach dem Pionier und Visionär der Kunststoff verarbeitenden Industrie, Günter Schwank, benannt. Dieser engagierte sich in seinen Funktionen als Präsident und Ehrenpräsident des Gesamtverbandes Kunststoffverarbeitende Industrie e.V. sowie als Ehrenvorstandsmitglied im pro-K Industrieverband Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e.V. stets für die Nachwuchsförderung, die als zentrale Säule für die Weiterentwicklung der Branche gilt. Der Preis ist mit insgesamt 5.000 Euro dotiert.

Ralf Olsen, Hauptgeschäftsführer des pro-K Industrieverbandes Halbzeuge und Konsumprodukte aus Kunststoff e. V und verantwortlich für die Bildungspolitik und Berufsbildung in der kunststoffverarbeitenden Industrie, überreichte Peter Kircher die Ehrenurkunde. Zentraler Bestandteil des Günter-Schwank-Preises ist neben der Auszeichnung auch die Anerkennung und Würdigung des ausbildenden Unternehmens – in diesem Fall Evonik – sowie der beteiligten Berufsschule, der Erasmus-Kittler-Schule in Darmstadt.

Markus Heinrich, Evonik-Ausbildungsleiter Darmstadt, beglückwünschte den ehemaligen Auszubildenden Peter Kircher zu seinem großen Erfolg: „Erst waren Sie Kammerbester, dann Landesbester und schließlich der Bundesbeste mit der Auszeichnung in Berlin aus den Händen von DIHK-Präsident Dr. Schweitzer. Und jetzt auch noch die Ehrung mit dem Günter-Schwank-Preis. Ein insgesamt langer, sicher teilweise auch beschwerlicher Weg, der sich nun im Online-/Hybrid- und/oder Präsenzstudium - da muss man heute ja sehr flexibel sein - der Kunststofftechnik fortsetzt, auf den Sie aber mit absolutem Stolz blicken können.“

Peter Kircher strahlte bei der Preisverleihung über beide Ohren. Der 22-Jährige hat auch allen Grund dazu, schließlich darf er sich in mehrfacher Sicht „Bester“ nennen. Den ersten Titel aus den Händen der Industrie- und Handelskammer holte sich der Darmstädter als Ausbildungsbester beim Spezialchemiekonzern Evonik, steigerte sich dann zum Landesbesten Hessens, um sich schließlich in Berlin zum Bundesbesten krönen zu lassen – im Ausbildungsberuf Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Fachrichtung Halbzeuge. Peter Kircher studiert seit dem vergangenen Wintersemester Kunststofftechnik an der Hochschule Darmstadt, ermöglicht durch ein Stipendium seines Ausbildungsbetriebes Evonik.

Der gebürtige Bad Hersfelder hat sich mittlerweile in der Wissenschaftsstadt Darmstadt eingelebt, schätzt die multikulturelle Vielfältigkeit in seiner Wahlheimat. Die Entscheidung, eine Ausbildung im Bereich Kunststofftechnik zu absolvieren, fiel bereits während der Schulzeit in Nordhessen, noch vor dem technischen Abitur am beruflichen Gymnasium: „Chemie und Technik hatte mich schon immer interessiert. Kunststoffe sind wichtig und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken, sie werden nahezu überall eingesetzt.“ Die entscheidenden Erfolgsfaktoren für seine hohe Auszeichnung sieht Peter Kircher im Dreiklang Aufmerksamkeit, Konzentration und Zusammenarbeit: „Der Unterricht unserer Ausbilder war klasse. Ich war immer motiviert, habe aufgepasst und das Wissen anschließend im Zweier-Team vertieft und gespiegelt.“ Auf das gegenseitige Unterstützen im Duo setzt er auch privat beim regelmäßigen Fitness-Training.

„Peter war von Beginn an hochmotiviert und zielstrebig“, erinnert sich Ausbilder Bernd Kirschner. Peter Kircher habe besonders vom betrieblichen, praxisbezogenen Unterrichtsmodell von Evonik profitiert. Dabei setzt das Spezialchemieunternehmen auf ehemalige Auszubildende, die Teile des Fachunterrichts halten und den Azubis die Anlagen im Betrieb aus eigener Erfahrung eins zu eins erklären können. „Das hat einen unschätzbaren Wert für die Qualität der Ausbildung“, ergänzt Bernd Kirschner. Einen weiteren Pluspunkt sieht er darin, dass die Ausbilder den Nachwuchs zu Beginn auf einen gemeinsamen Wissenslevel bringen. Darüber hinaus setzt Evonik auf Kleingruppen, damit sich die Ausbilder intensiver mit jedem Azubi beschäftigen können.

Evonik bildet seit 2002 Verfahrensmechaniker aus. Bislang haben am Standort Darmstadt 72 junge Menschen in dieser Ausbildung ihre Abschlussprüfung absolviert, der Notendurchschnitt liegt bei einem herausragenden Wert von 1,85. In nahezu jedem Jahrgang stellte das Spezialchemie-Unternehmen den Kammerbesten, sechs Landessieger und zwei Bundesbeste.

Der Titel „Bester“ für Peter Kircher kommt nicht von ungefähr. Bereits zum dritten Mal erhielt seine Ausbildungsstelle Evonik die Auszeichnung „Bester Ausbilder Deutschlands“. Die Auszeichnung erfolgt auf Basis einer Studie von Capital in den Kategorien Ausbildung & Duales Studium. Evonik beteiligte sich und beantwortete rund 90 Fragen zum Thema Ausbildung, jeweils für die Berufe Chemikant & Laborberufe, Mechaniker & Elektroniker sowie die dualen Studiengänge Chemieingenieurwesen & Biotechnology. Bei den Fragen handelt es sich um allgemeine Fragen wie Betreuung, Einführungsfahrten, Nachhilfe, Qualifikation/ Weiterbildung der Ausbilder oder Übernahme nach der Ausbildung. Zusätzlich aber wurden auch spezielle Innovationsthemen abgefragt, wie digitale Ausstattung, interaktive Lernmedien, Einsatz und Entwicklung neuer Verfahren, ortsunabhängiges Lernen, Gamification sowie spezielle Angebote zur Entwicklung der Teamfähigkeit.

Erst seit 1974 hat die Kunststoffverarbeitung in Deutschland einen eigenen Ausbildungsberuf: den Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik. Der Ausbildungsberuf ist in 7 Fachrichtungen unterteilt. Die vielseitige Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und erfolgt in einem dualen Modus, der aus betrieblicher und schulischer Ausbildung besteht. Die Ausbildung ist in einen allgemeinen und einen spezifischen Teil gegliedert: Im ersten Teil werden allgemeine Inhalte, beispielsweise Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes, die Beschaffung, Fertigung, Absatz und Verwaltung der Produktionsmaterialien und Ergebnisse sowie Informationen über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit vermittelt. In der zweiten Hälfte der Ausbildung erfolgt eine Spezialisierung der Auszubildenden auf eine von insgesamt sieben Fachrichtungen: Formteile, Halbzeuge, Mehrschichtkautschukteile, Bauteile, Faserverbundtechnologie, Kunststofffenster, Compound- und Masterbatchherstellung. Im Anschluss an die Ausbildung bestehen verschiedene Möglichkeiten einer Aufstiegsfortbildung zum Industriemeister in der Fachrichtung Kunststoff und Kautschuk bzw. zum Kunststoff- und Kautschuktechniker oder - je nach Vorbildung - für ein Studium zum Kunststoffingenieur.

Informationen zum Konzern

Evonik ist ein weltweit führendes Unternehmen der Spezialchemie. Der Konzern ist in über 100 Ländern aktiv und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von 13,1 Mrd. € und einen Gewinn (bereinigtes EBITDA) von 2,15 Mrd. €. Dabei geht Evonik weit über die Chemie hinaus, um den Kunden innovative, wertbringende und nachhaltige Lösungen zu schaffen. Mehr als 32.000 Mitarbeitern verbindet dabei ein gemeinsamer Antrieb: Wir wollen das Leben besser machen, Tag für Tag.

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