Die hessische CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus, 3.v.l., und der Parlamentarische Geschäftsführer Ingo Schon, 5.v.l, erhielten gemeinsam mit Evonik-Standortleiterin Kerstin Oberhaus, 4.v.l., spannende Eindrücke im Ausbildungszentrum des Spezialchemieunternehmens.   
Die hessische CDU-Fraktionsvorsitzende Ines Claus, 3.v.l., und der Parlamentarische Geschäftsführer Ingo Schon, 5.v.l, erhielten gemeinsam mit Evonik-Standortleiterin Kerstin Oberhaus, 4.v.l., spannende Eindrücke im Ausbildungszentrum des Spezialchemieunternehmens.   
Pressemitteilung
Hanau
23. April 2024

CDU-Fraktionsspitze lässt im Industriepark die Funken fliegen

Die Fraktionsvorsitzende der CDU-Fraktion im Hessischen Landtag, Ines Claus, und der Parlamentarische Geschäftsführer, Ingo Schon, informierten sich über aktuelle Entwicklungen am Standort in Hanau und die generellen Herausforderungen, mit der die chemische Industrie derzeit zu kämpfen hat.

Standortleiterin Kerstin Oberhaus stellte zunächst die Aktivitäten vor, die dazu führen sollen, den Industriepark gut und nachhaltig für die Zukunft zu rüsten: „Nachhaltigkeit ist für uns ein wichtiges Transformationsthema. Wir fassen diese Verantwortung als Chance auf, unseren Standort weiterzuentwickeln. Zum Beispiel, wenn es ums Wasser- und Grünflächenmanagement geht oder um Infrastrukturmaßnahmen.“

Weiterentwickelt haben sich auch die Lern- und Lehrmethoden in der Ausbildung. Davon ließen sich die Politiker im Chemie-Technikum und der Lehrwerkstatt von Ausbildern und Azubis überzeugen. Im Technikum, werden die angehenden Chemikanten unter realen Bedingungen ausgebildet. Die Bedienung der Chemieanlagen mittels Prozessleitsystem wird durch das Üben der benötigten Handgriffe vermittelt. „Um das Erlernte zu vertiefen, haben wir zudem einen digitalen Zwilling erstellt, der abrufbar ist auf einem Tablet. Damit können die Azubis von überall auf die Lerninhalte zugreifen und ihr Wissen prüfen“, erklärt Ausbilder Ralf Scharf.

In der Lehrwerkstatt übten sich die Politiker, ausgestattet mit einer Virtual Reality-Brille, anschließend noch im Schweißen – die Funken flogen zumindest virtuell auf dem Bildschirm. „Schön zu erfahren, dass sich in Ihrem Ausbildungsbetrieb die Digitalisierung weitgehend durchgesetzt hat. Ich habe gesehen, wie die Kolleginnen und Kollegen hier für innovative Lehr-methoden brennen und es ist großartig, welch tolle Menschen hier beschäftigt sind“, sagt CDU-Fraktionschefin Ines Claus.

In der Lipidproduktion erhielten die Politiker einen Überblick von Betriebsleiterin Esma Arslan in die Lipid-Aktivitäten des Geschäftsgebiets Health Care: ausgehend vom zügigen Aufbau der Produktion von Lipiden für die mRNA-Impfstoffe zu Zeiten der Corona-Pandemie bis zur neuen Lipid-Launch-Anlage, in der in kleinem Maßstab kundenspezifische Lipide für mRNA-Therapien in klinischen und kommerziellen Phasen hergestellt werden.

Renée Röske, Governmental Affairs, nutzte die Gelegenheit, um eine für die Industrie wichtige Botschaft zu platzieren: „Das geplante Verbot von per- und polyfluorierter Alkylsubstanzen, kurz PFAS, würde die Produktion hart treffen. Wenn keine Ausnahmeregelungen für Verschleißmaterialien wie Dichtungen oder Beschichtungen vereinbart würden, wären beispielsweise pharmazeutische Produkte nicht mehr in der benötigten Reinheit herzustellen.“

Renée Röske, Evonik Governmental Affairs, links, und Betriebsleiterin Esma Arslan, rechts, sprachen mit Ingo Schon und Ines Claus über die Herausforderungen der chemischen Industrie.

Im Gespräch machte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Ingo Schon, klar, dass Hessen zu den stärksten Ländern Deutschlands gehört. Wichtige Branchen, insbesondere die Pharma-, Chemie-, Metallverarbeitungs- und Automobilindustrie, sind in Hessen vertreten. „Großbetriebe, wie Evonik, prägen die wirtschaftliche Struktur unseres Landes. Wenn es der Wirtschaft gut geht, geht es den Menschen gut.“

Im Anschluss erhielten die Gäste noch einen Einblick in die gesellschaftspolitischen Aktivitäten von Evonik und des Standorts. Diese zeugen von der klaren Haltung und öffentlichen Positionierung des Konzerns gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus bis zum Engagement im Industriepark, an dem beispielsweise Workshops zum Erlernen von Zivilcourage angeboten werden.