Pressemitteilung
Hanau
11. Mai 2022

Evonik öffnet Tore und Türen für die Nachhaltigkeit

  • Partner des Nachhaltigen Netzwerks Hanau
  • Schulterblick auf nachhaltige Verfahren
  • Besucher begeistert von Technologie zur Abspaltung von Mikroplastik aus Abwasser

Als Partner des „Nachhaltigen Netzwerks“ des Hanauer Umweltzentrums öffnete Evonik im Rahmen des Aktionsprogramms „Nachhaltigkeit öffnet Türen“ auch seine Tore zum Industriepark. Interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten die Gelegenheit, Patrik Stenner, Ingenieur im Bereich Verfahrenstechnik, in seinem Labor für elektrochemische Prozesse über die Schulter zu schauen. Besonders im Fokus stand der von Stenner und seiner Arbeitsgruppe entwickelte elektrochemische Prozess, mit Hilfe dessen Mikroplastik aus Abwässern abgetrennt werden kann.

Mikroplastik ist inzwischen überall. Nicht nur in unseren Meeren, sondern auch in unseren Flüssen und Seen. Doch woher genau kommt es? Und wie können wir das in Zukunft verhindern? Das EU-Projekt LimnoPlast will diese Fragen beantworten und bringt dafür erstmals die drei unterschiedlichen Disziplinen Umwelt-, Technik- und Sozialwissenschaften zusammen.

Patrik Stenner, Evonik Verfahrenstechnik, erläutert den interessierten Besuchern das elektrochemische Verfahren, mit dem Mikroplastik aus Abwasser abgetrennt werden kann. Foto: Evonik Industries
Patrik Stenner, Evonik Verfahrenstechnik, erläutert den interessierten Besuchern das elektrochemische Verfahren, mit dem Mikroplastik aus Abwasser abgetrennt werden kann. Foto: Evonik Industries


Die Technologie wurde für ursprünglich für Prozessabwässer bei Evonik entwickelt, aber nun im Rahmen des LimnoPlast-Projekts auf Haushaltsabwässer übertragen. Und so funktioniert es: Die Walze ist als Anode geschaltet, die darunter befindliche Wanne fungiert als Kathode. Das Abwasser wird der Wanne zugefügt, darüber dreht sich langsam die Walze. Die Polymer-Partikel wandern zur anodisch geschalteten Walze und bleiben durch eine elektrochemische Reaktion daran kleben. Die an der Walze abgeschiedenen Partikel können mittels eines Abschabers entfernt und anschließend recycelt werden. Mikropartikel aus dem Abwasser werden somit sauber zurückgewonnen, ganz ohne Einsatz von Chemikalien.

Von diesem Verfahren waren auch die Besucher begeistert: „Dank des großen nachhaltigen Engagements der Partner im Nachhaltigen Netzwerk Hanau sind solche innovativen Neuigkeiten zum Einsparen von Abfall und zur Beseitigung von Mikroplastik sehr wichtig. Vor allem ist es eine Innovation, die weit über Hanau hinaus Früchte tragen wird und weltweit angewandt werden kann. Dazu trägt die Beteiligung von Evonik am internationalen Forschungsprojekt bei. Wir sind sehr stolz einen solchen Partner im Netzwerk zu haben“, betont Gabriele Schaar-von Römer, Leiterin des Umweltzentrums Hanau.

Company information

Evonik is one of the world leaders in specialty chemicals. The company is active in more than 100 countries around the world and generated sales of €15 billion and an operating profit (adjusted EBITDA) of €2.38 billion in 2021. Evonik goes far beyond chemistry to create innovative, profitable and sustainable solutions for customers. About 33,000 employees work together for a common purpose: We want to improve life today and tomorrow.

Disclaimer

In so far as forecasts or expectations are expressed in this press release or where our statements concern the future, these forecasts, expectations or statements may involve known or unknown risks and uncertainties. Actual results or developments may vary, depending on changes in the operating environment. Neither Evonik Industries AG nor its group companies assume an obligation to update the forecasts, expectations or statements contained in this release.