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Was uns in Zukunft bewegt

Die Mobilität ist in Bewegung. Trends wie autonomes Fahren, alternative Antriebssysteme, die fortschreitende Digitalisierung und ein stärkeres Umweltbewusstsein weisen die Richtung.

Schon heute steckt Evonik in Autos, Schiffen und Flugzeugen. Unsere Spezialchemikalien machen sie leiser, sparsamer und umweltfreundlicher. Mit den Herstellern und Zulieferern arbeiten wir an neuen, effizienten und nachhaltigen Lösungen für die Mobilität von morgen: vom Ersatz mineralölbasierter Rohstoffe über energiesparende Produktionsverfahren bis hin zur besseren Recyclingfähigkeit von Bauteilen und Rohstoffrückgewinnung. Auch die ressourcenschonende Herstellung und der nachhaltige Betrieb neuer Elektrofahrzeuge und ihrer Energiespeicher wäre ohne Spezialchemikalien von Evonik undenkbar. Wir wagen einen Ausblick in die Zukunft der Mobilität – und arbeiten zugleich mit Hochdruck daran, ihr den Weg zu ebnen.

Autonomes Fahren
Die Fahrzeuge der Zukunft fahren autonom. Sie halten selbstständig an roten Ampeln, wählen die schnellste Route und warnen einander vor Gefahren. Dafür sind die Mobile mit zahlreichen Assistenzsystemen ausgestattet. Spezialharze von Evonik ermöglichen es, hochkomplexe Elektronik im Miniaturformat herzustellen. Beim autonomen Fahrzeug machen Lenkrad und Schaltung Platz für Design und Komfort.

Aus Autositzen werden Loungesessel, aus Displays mobile Büros oder Kinoleinwände. Additive von Evonik geben Innenraummaterialien eine besondere Optik und Haptik und eröffnen Designern mehr Gestaltungsfreiheit.

Geteilte Mobilität
Eigenes Auto? Nein, danke! Wir kaufen uns den Zugang zu Mobilität – und nicht mehr das Mobil selbst. Wer eines braucht, ordert es per App vom Sharing-­Anbieter. Nach der Fahrt geht’s weiter zum ­nächsten Passagier. Standzeiten minimieren sich. Die Innenstädte können aufatmen. Gleichzeitig nimmt die Lauf-
leistung der Fahrzeuge pro Tag zu. Prozess­additive und Hochleistungskunststoffe von ­Evonik schützen die Bauteile vor Verschleiß und erhöhen ihre ­Lebensdauer.

Apropos: Damit der letzte Fahrgast noch genauso viel Freude hat wie der erste, werden die Fahrzeuge oft gereinigt. Wer möchte schon, dass das Mobil nach dem Mittagessen oder Fitnessstudio-Besuch des letzten Fahrers riecht? Durch Absorber von Evonik nehmen Innenraummaterialien Gerüche weniger an und sehen dank Additiven auch nach häufigem Kontakt mit Reinigungsmitteln aus wie neu.

E-Mobilität
Alternative Antriebssysteme lösen den Verbrennungsmotor ab. Sie belasten das Klima weniger und schonen die Erdölreserven. Im Individualverkehr setzt sich die Elektromobilität durch. Das Herzstück der E-Fahrräder, -Roller und -Autos sind die Batterien. Metalloxide von Evonik machen sie effizienter, langlebiger und zudem sicherer, denn sie helfen, Kurzschlüsse zu verhindern.

Das Laden der Batterien geht künftig in Windes­eile an Schnellladesäulen. Hierbei entstehen hohe Temperaturen. Mehrschichtrohrleitungen aus Hochleistungskunststoff von Evonik verhindern, dass die Ladesäulen, Leitungen und Batterien überhitzen.

Wasserstoff-Fernverkehr
Die Lkw, Züge und Fernbusse der Zukunft fahren mit Wasserstoff. Eine Brennstoffzelle wandelt Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie um, die den Motor antreibt. Anstelle von Abgasen entstehen Wärme und Wasserdampf. Sauberer geht’s nicht. Ein weiterer Vorteil für den Langstreckenverkehr ist die deutlich höhere Reichweite im Vergleich zu batteriebetriebenen Autos. Das Knifflige bei Wasserstofffahrzeugen sind die Tanks. Sie müssen im Innern extrem ­hohen Druck aushalten, zugleich aber leicht und unfallsicher sein. All das können Faserverbund­werkstoffe: verstärkende Fasern, die in ein spe­ziel­les Harz von Evonik eingebettet sind. Es macht das Material besonders robust und langlebig.

Drohnen
In Zukunft liefern Drohnen Pizza und ­Pakete aus, übernehmen Kurierdienste auf dem Firmengelände und fliegen dringend benötigte Medikamente in geografisch schwierige Gegenden, etwa auf Inseln, Berge oder in Wüsten. Die Multi­copter starten vom Dach elektronischer Zustellungsfahrzeuge oder direkt aus den Verteilungszentren, die außerhalb der Ballungsräume liegen. Das spart Zeit und entlastet die Straßen. Damit das Surren über unseren Köpfen nicht zum Stress­faktor mutiert, können die Zahnräder für den Antrieb der Drohnen aus Hoch­leistungskunststoff von Evonik gefertigt werden. Sie sind leiser und außerdem leichter als solche aus Metall.

Leichtbau
Leichtbau ist eine bedeutende Stell­schraube beim sorgsamen Umgang mit unserem Planeten. Jedes Kilogramm weniger bedeutet weniger eingesetzte Ressourcen, Energieverbrauch und Emissionen. Richtig ins Gewicht fällt Leichtbau bei den Schwergewichten im Transportwesen: bei Flugzeugen und Schiffen. Zum Vergleich: Ein 80 Meter langer Schiffsrumpf aus Stahl wiegt 300 Tonnen, einer aus Verbundwerkstoffen nur 60 Tonnen, also gerade mal ein Fünftel. Kunststoffrümpfe sind außerdem schneller gebaut und rosten nicht. Evonik liefert die Spezialharze für die neuen, leichten Materialien.

Nachhaltigkeit
Mobilität nachhaltig zu gestalten bleibt eine der größten Herausforderungen. Evonik forscht an nachwachsenden Alternativen zu mineralölbasierten Materialien. Aus Flachs zum Beispiel werden Hutablagen oder Innenraumverkleidungen gefertigt. Künftig sollen daraus tragende Bauteile entstehen.
Damit am Ende des Lebenszyklus von Autos, Schiffen und Flugzeugen nicht nur Müll übrig bleibt, arbeitet Evonik an der besseren Recyclingfähigkeit von Bauteilen und Rohstoffrückgewinnung aus Materia­lien. Dank spezieller Prozessadditive können etwa aus alten Autoreifen wieder hochwertige Produkte hergestellt werden.