Produkte & Lösungen

DYNASYLAN® SILFIN 50

Wasserdicht vernetzt

Evonik macht Trinkwasserrohre widerstandsfähig, risssicher, leicht und langlebig.

Trinkwasser ist das Lebensmittel Nummer eins. Deshalb wird es so streng kontrolliert wie kein anderes. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an Trinkwasserrohre.

Vernetzter Kunststoff

Die Rohre bestehen zum Beispiel aus hochdichtem Polyethylen. Damit sie auch unter hohem Druck und bei hohen Temperaturen stabil bleiben, muss der Kunststoff vernetzt werden. Dabei bedienen sich Rohrhersteller verschiedener Methoden. Die einen bestrahlen den Kunststoff, um die Moleküle zu koppeln. Die anderen setzen der Extrusionsschmelze Peroxide zu, die feste, kurze, einfache Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen zwischen Polyethylenketten bilden. Einen Schritt weiter gehen Hersteller, die Dynasylan® SILFIN 50 von Evonik wählen. Die chemische Verbindung Vinylsilan schafft größere Abstände zwischen den Polyethylenketten und macht das Polymer damit flexibler und elastischer.

Wie eine Hängebrücke

Das Bild einer Brücke hilft zum Verständnis: Während der mit Peroxiden gebaute Übergang einem Steg ähnelt, der steif und fest die kürzeste Verbindung schafft, wird die mit Dynasylan® SILFIN 50 geknüpfte Passage so beweglich wie eine Hängebrücke. Auf das Trinkwasserrohr übertragen, bedeutet das, dass es sich unter Belastung stärker ausdehnen kann, zudem risssicher und durch die lockerere Struktur auch leichter ist. Dafür genügt es bereits, einer Polymermenge von 100 Kilogramm etwa 1,5 Prozent Dynasylan® SILFIN 50 beizumischen.

Kostengünstige Rohrproduktion

Der Vernetzungsprozess nach der Extrusion, dem Pressen des Materials, erfordert keine zusätzliche Energie – er lässt sich auch in normaler Umgebungsluft vollziehen. Rohre, die mit Peroxid stabilisiert werden, müssen hingegen nach der Extrusion zum Vernetzen in ein heißes Wasserbad. „Für Kunden, die unser Produkt wählen, gestaltet sich die Produktion damit wirtschaftlicher und kostengünstiger“, sagt Anwendungstechnikerin Ioana Elena Mihailescu. „Das setzt jedoch voraus, dass sie den Prozess gut beherrschen.“ Der Vernetzer müsse, so gering die Menge auch sei, gut abreagieren. Ferner sei es wichtig, die während des Vernetzungsvorgangs entstehenden Nebenprodukte rückstandsfrei abzuleiten. Deshalb widmen sich Evonik-Mitarbeiter aus der Anwendungstechnik der Unterstützung von Rohrherstellern bei der Auslegung der Anlagen und der Gestaltung von Prozessen. Schließlich müssen auch sie ihre Produkte strengen Kontrollen unterziehen. Ähnlich dem Wasser, das wir täglich trinken.

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