Nachhaltigkeit

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie

Evonik hat die nächste Phase ihrer strategischen Geschäfts­transformation eingeleitet. Im Rahmen von Next Generation Evonik wird Nachhaltigkeit zu einem integralen Bestandteil wesentlicher Kernprozesse wie Portfoliosteuerung und Innova­tionsmanagement, Produktion und Technik sowie Personalarbeit. Diese strategische Verankerung ist für uns Voraussetzung, unser Versprechen als Ermöglicher von Nach­haltigkeit in vielen Märkten und Lebensbereichen einzulösen.

Dementsprechend haben wir uns im Berichtsjahr neue ambitio­nierte Nachhaltigkeitsziele gegeben. Diese beziehen sich beispielsweise auf die Transformation unseres Portfolios sowie die Fortschreibung unserer Klimastrategie für den Zeitraum 2021 bis 2030 im Einklang mit der Verpflichtung zur Science Based Targets initiative (SBTi).

DIe Transformationsanforderungen bei Evonik

Hinsichtlich der Transformationsanforderungen an unsere Geschäftstätigkeit unterscheiden wir marktgetriebene, standort­bezogene und personalseitige Einflussfaktoren. Entsprechend ist auch unsere Nachhaltigkeitsstrategie fokussiert auf drei Kernprozesse: Next Generation Solutions (Markt-Sicht), Next Generation Technologies (Asset-Sicht) und Next Generation Culture (Personal-Sicht). Im Zeitraum 2021 bis 2030 wollen wir mehr als 3 Milliarden € in das Wachstum der Next Generation Solutions investieren, also Produkte und Lösungen, die hinsichtlich ihres Nachhaltigkeitsnutzens über oder sogar deutlich über Marktniveau liegen. Im gleichen Zeitraum sollen 700 Millionen € in Next Generation Technologies fließen. Das sind insbesondere Maßnahmen in Anlagen und Infrastruktur, mit denen wir die weitere Reduzierung unserer CO2-Emissionen ver­folgen. Next Generation Culture zielt darauf ab, Nachhaltigkeit auf allen Stufen des Personalprozesses zu verankern – von der Rekrutierung über Aus- und Weiterbildung bis hin zu Anreiz­systemen und Ideenmanagement.

Transformationsanforderungen und Kernprozesse

Relevante Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie

Mit unserer Nachhaltigkeitsstrategie adressieren wir die für Evonik besonders relevanten Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Sie umfasst folgende Elemente:

 

  • Verankerung von Nachhaltigkeit in Marktversprechen und Unternehmenszweck (Purpose)
  • Integration von Nachhaltigkeit in unseren Strategischen Managementprozess
  • Steigerung des Anteils attraktiver Wachstumsgeschäfte mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit in unserem Portfolio „Portfoliotransformation“
  • vorausschauendes Ressourcenmanagement mit ehrgeizigen Umweltzielen, einschließlich der systematischen Beschäftigung mit den Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit entlang der Wertschöpfungskette sowie mit den SDGs,
  • gezielte Verbesserung unserer Nachhaltigkeitsberichterstattung

Nachhaltigkeitsanalyse der Geschäfte

Die Nachhaltigkeitsanalyse unserer Geschäfte 2.0 ist das entscheidende Instrument zur strategischen Steuerung und Weiterentwicklung unseres Portfolios. Die Methodik orientiert sich eng an den Prinzipien und Inhalten des „WBCSD Portfolio Sustainability Assessment. Die umfassende Auswertung der betrachteten Nachhaltigkeitssignale in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit – Ökonomie, Ökologie und Soziales – bietet uns Rückschlüsse zur vorausschauenden Steuerung von einzelnen Produkten bis hin zu ganzen Geschäfts­gebieten. Die Analyseergebnisse fließen in den Strategischen Managementprozess ein.

 

Klimaziele 2021 – 2030

Im Jahr 2022 hat Evonik sich zur Science Based Target initiative (SBTi) bekannt. SBTi ist eine Partnerschaft von CDP, United Nations Global Compact, World Resources Institute und World Wide Fund for Nature.

Im Berichtsjahr hat SBTi die von Evonik eingereichten Emissionsreduktionsziele erfolgreich validiert. Dabei bestätigte SBTi, dass das Ambitionsniveau des gesetzten Scope-1- und Scope-2-Ziels geeignet ist, dazu beizutragen, die Erderwärmung auf deutlich unter 2° C zu reduzieren. Unser übergeordnetes Scope-1- und
Scope-2-Ziel sieht eine Reduktion der entsprechenden Emissionen um 25 Prozent im Zeitraum 2021 bis 2030 vor.

Darüber hinaus hat Evonik sich unter anderem dazu bekannt, im gleichen Zeitraum alle weiteren Scope-3-Emissionen sämtlicher Upstream-Kategorien sowie der Downstream-Kategorie „Transport und Distribution“ um 11,07 Prozent zu reduzieren.